Ländervergleich: Diese Zahlen überraschen
In diesem Bundesland leiden Menschen besonders oft an Heuschnupfen

Küstenluft ist die beste Luft, könnte man denken, wenn da nicht die Pollen wären.
Ausgerechnet ein Bundesland im Norden hat besonders hohe Zahlen, was Pollenallergien betrifft – und liegt dabei deutschlandweit über dem Durchschnitt.
Moin und Hatschi - es ist Frühling!
Laut Auswertungen der Kaufmännischen Krankenkasse KKH haben wieder mehr Menschen Pollenallergien entwickelt. Die Krankenkasse verzeichnet deutschlandweit einen durchschnittlichen Anstieg von 14,3 Prozent im Zeitraum der Jahre 2012 bis 2022. Dabei sticht ein nordddeutsches Bundesland besonders heraus! Hamburg ist es nicht, es liegt weit unter dem Durchschnitt. Hier gibt es im Vergleich zu den restlichen norddeutschen Bundesländern mit einem Anstieg von 8,4 Prozent relativ wenig Heuschnupfen geplagte Nordlichter. Es ist ausgerechnet ein Bundesland mit Küste und steifer Meeresbrise. Da rechnet man mit feuchter, kühler und klarer Luft, aber nicht unbedingt mit Pollen.
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Im Video: Pollenflug fast das ganze Jahr - Heuschnupfenzeit immer länger!
Viele Pollenallergiker im nördlichsten Bundesland
Laut Kaufmännischer Krankenkasse (KKH) leiden ausgerechnet in Schleswig-Holstein überdurchschnittlich mehr Menschen an Heuschnupfen. Hier hat sich der Anteil der Heuschnupfengeplagten unter den KKH-Versicherten im Zeitraum von 2012 bis 2022 um 17,2 Prozent erhöht. Der bundesweite Anstieg im Durchschnitt liegt bei 14,3 Prozent. Niedersachsen liegt mit 11,6 Prozent darunter, genau wie Hamburg mit 8,4 Prozent. Für Bremen liegen keine Auswertungen vor. Warum ist der Anstieg gerade in Schleswig-Holstein verhältnismäßig hoch? Apotheker Sven Seißelberg von der KKH meint, dass es viele Parameter gibt, die das beeinflussen können: „Vielleicht gehen die Hamburger und die Niedersachsen weniger zum Arzt. Aber das ist reine Spekulation.“
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Pollenflug fast ganzjährig - Experte verrät Geheimtipps
Munterer Pollenflug – fast das ganze Jahr. Deshalb rät Sven Seißelberg: „Jeder Allergiker sollte sich so mit Medikamenten bevorraten, dass er genug zuhause hat. Eine Pollenallergie hab ich auch nächstes Jahr noch! Also kann ich im Herbst schon Medikamente kaufen.“ Seine Geheimwaffe ist übrigens die gute alte FFP2-Maske. „Gerade wenn man mal durch den Wald muss, einfach Maske auf und gut“, sagt er im Gespräch mit RTL. Sie hält Pollen fern. Er rät außerdem zur Nasendusche. „Das ist ein absolut adäquates Mittel, weil aufgenommene Pollen einfach ausgespült werden.“ (dpa/slü)
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