Durch den rasant fortschreitenden Klimawandel kommt es immer öfter zu großflächigen Überschwemmungen auch in Deutschland. Doch in Lenzen an der Elbe gehören Sandsäcke der Vergangenheit an, weil sich die Natur nun selbst vor Hochwasser schützt. Nötig dafür war der Rückbau eines Deichs auf einer Länge von über sieben Kilometern. Er wurde nach hinten verlegt und die gewonnene Fläche zu einer Auenwildnis entwickelt, so groß wie fast 600 Fußballfelder. Intakte Auenlandschaften wirken wie Schwämme. Sie nehmen Wasser auf und puffern so Hochwasserspitzen ab. Sie sind gut fürs Klima , da sie Kohlenstoff speichern. Und Auen sind zudem artenreiche Lebensräume, die vielen Pflanzen und Tierarten einen wichtigen Rückzugsort bieten. Schließlich wirken sich solche Flächen auch positiv auf die Grundwasserneubildung aus. Eine Win-Win Situation für Mensch und Natur und ein Vorbild für andere hochwassergefährdete Flussabschnitte.