Klimagipfel
Der Klimagipfel - oder auch UN-Klimakonferenz - findet jährlich in einer anderen Stadt statt.

Der Klimagipfel, in dessen Rahmen jährlich hochrangige Vertreter vieler Nationen zusammenkommen, beschäftigt sich mit den Auswirkungen der menschlichen Bevölkerung auf das Klima und der Aufstellung möglicher Regimes zum Schutz desselben.
Die erste Weltklimakonferenz fand 1979 in Genf statt. Die Weltorganisation für Meteorologie lud Klimaexperten verschiedenster Nationen ein. Bereits damals erkannte man die Gefahr der übermäßigen Anreicherung von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Die globale Erwärmung wurde als Problem aller Staaten der Erde eingestuft und das Finden einer Lösung zum Ziel des Klimagipfels ernannt. Von 1995 an folgten regelmäßige Treffen der UN-Klimakonferenz, um den Klimaveränderungen entgegenzuwirken.
Ein Meilenstein dieser Treffen wurde 1997 in Kyoto gesetzt. Regierungschefs, Organisationen und Aktivisten aus Wirtschaft, Technik und Umwelt einigten sich über das sogenannte Kyoto-Protokoll. Dieses vorerst bis 2012 gültige Abkommen setzte völkerrechtlich verbindliche Ziele für den Ausstoß von Treibhausgasen fest, an die sich alle beteiligten Nationen halten sollten. Allerdings trat das Kyoto-Protokoll erst 2005 international in Kraft. Da die beteiligten Länder unterschiedliche Vorgaben erhielten, welche vom wirtschaftlichen Entwicklungsstand jedes Landes abhingen, bedurfte es zäher Verhandlungen. Ziel war fortan, bis 2012 im Durchschnitt fünf Prozent weniger Treibhausgase auszustoßen.
Dieses Ziel konnte jedoch nicht durchgesetzt werden. Der Klimagipfel schlug zum Ablauf der Frist des Kyoto-Protokolls Alarm. Die raschen Klimaveränderungen wurden entgegen aller Hoffnungen nicht gestoppt oder verlangsamt. Auf dem 18. Klimagipfel 2012 einigten sich die EU mit ihren 27 Mitgliedstaaten, Australien sowie weiteren Industrieländern auf die Festsetzung des Zweiten Kyoto-Protokolls – Russland, Kanada, Japan und Neuseeland stiegen aus.
Beim Klimagipfel 2015 in Paris einigten sich die 195 Mitgliedsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention erstmalig auf einen verpflichtenden Klimavertrag. US-Präsident Donald Trump verkündete im Juni 2017 den Austritt der USA aus dem Weltklimaabkommen.
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