Wenn die Zeitzeugen nicht mehr da sind

Junge Menschen erzählen Holocaust-Geschichten

Erinnern, aber wie? Das jüdische Museum Westfalen in Dorsten hat am Wochenende eine neue Ausstellung eröffnet. Es geht um die Geschichten von Überlebenden des Holocaust im Nationalsozialismus. Bald wird es aber niemanden mehr geben, der als Zeitzeuge über das schlimmste Verbrechen der Menschheit berichten kann. Deshalb gibt es die Idee der sogenannten „Zweitzeugen“. Junge Menschen, die sich intensiv mit einzelnen Geschichten von Zeitzeugen befassen , um sie dann weitererzählen zu können. Getragen wird die Initiative vom „Zweitzeugen“ e.V.

Berufsschüler machen mit

Das Paul Spiegel Berufskolleg in Dorsten ist nach dem ehemaligen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland benannt. Im Politikunterricht einer im Sommer neu gebildeten Klasse ging es um den Holocaust. In diesem Rahmen befassten sich die Jugendlichen mit der Geschichte einer Überlebenden aus Dorsten: Ruth Eichmann alias „Schwester Johanna“. Sie erstellten eine eigene Ausstellung über ihr Leben, die jetzt neben der „Zweitzeugen“-Ausstellung im Museum zu sehen ist. Gefördert wurde dieses Projekt von „Das Zukunftspaket“, einem Programm des Bundesfamilienministeriums.

Mehr Infos gibt es hier

https://zweitzeugen.de

https://www.jmw-dorsten.de/

https://www.das-zukunftspaket.de/