Duell mit Pflicht-Herausforderer Dillian WhyteDiese völlig irre Summe soll Tyson Fury kassieren

01.03.2022, Großbritannien, London: Tyson Fury, Box-Weltmeister aus Großbritannien, während einer Pressekonferenz im Wembley-Stadion. Fury wird seinen Schwergewichtstitel des Verbandes WBC am 23. April gegen seinen Landsmann Dillian Whyte verteidigen. Foto: John Walton/PA Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der "Gypsy King" macht wieder mächtig Kasse!
adam peck sj, dpa, John Walton

In wenigen Tagen verteidigt Box-Weltmeister Tyson Fury seinen WBC-Gürtel im Wembley-Stadion gegen Pflicht-Herausforderer Dillian Whyte. Mit dem Schwergewichts-Fight macht der "Gypsy King" wieder einmal mächtig Kasse.

80/20-Regelung zwischen Titelverteidiger und Herausforderer

Kein anderer Boxer hat die Szene in den vergangenen Jahren mehr elektrisiert als Tyson Fury. Kämpfe des Briten sind ein weltweites Event, Tickets für einen Platz am Ring kosten längst ein halbes Vermögen. Entsprechend hoch ist der "Marktwert" des 33-Jährigen, der allein mit seinem Namen ganze Stadien füllen kann. Entsprechend fürstlich verdient Fury am anstehenden Duell mit Landsmann Dillian Whyte.

"Bild" hat die Summen nun zusammengefasst: Demnach kassiert Fury umgerechnet rund 26,6 Millionen Euro für seine Teilnahme an dem Fight - das entspricht 80 Prozent des Gesamtbetrags, den Promoter Frank Warren bei der Versteigerung des Kampfes auf den Tisch gelegt hatte (knapp 37 Millionen Euro). Der Verband WBC hat die 80/20-Regelung zwischen Titelverteidiger und Herausforderer festgelegt.

"Wurde nicht als gleichwertig behandelt"

FILE - Dillian Whyte of Britain celebrates winning against Mariusz Wach of Poland fight during a heavyweight undercard boxing match at the Diriyah Arena, in Riyadh, Saudi Arabia, Saturday, Dec. 7, 2019. Whyte’s journey to a long-awaited shot at the world heavyweight title has followed a well-worn path for boxers, from a grim existence on the streets to the salvation of the ring. (AP Photo/Hassan Ammar, File)
Dillian Whyte ist der Pflicht-Herausforderer von Tyson Fury.
HA, AP, Hassan Ammar

Furys Einnahmen steigen sogar noch weiter: Da 94.000 zahlende Fans im Wembley Stadium zugegen sein werden und auch die TV-Vermarktung weitere Millionen einbringt, winken dem Weltmeister wohl bis zu 43,5 Millionen Euro. Whyte hingegen kann maximal ein Siebtel dieser Summe einstreichen. Grund genug für den 34-Jährigen, seinen Unmut kundzutun. "Ich wurde in diesem Kampf nicht als gleichwertig behandelt. Tyson gilt als das Schwergewicht Nr.1 der Welt. Aber ich staube niemandem die Schuhe ab", stellte Whyte vor wenigen Tagen klar.

Fury sieht das vollkommen anders. "Ich denke, 20 Prozent für ihn sind mehr als fair. Er könnte sogar noch mehr verdienen, wenn er mich schlägt. Das ist im Vergleich zu seinem letzten Kampf, als er 250.000 Pfund bekam, eine Menge Geld. Das ist sieben Mal mehr, als ich gegen Wladimir Klitschko bekommen habe", betonte der Superstar. (tno/sport.de)