Auf der "Ein Herz für Kinder"-Gala TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer: Öffentlicher Auftritt nach Krebstod seiner Tochter (9 Monate)

TV-Arzt Dr. Wimmer trauert um seine Tochter.
TV-Arzt Dr. Wimmer spricht über den Verlust seines Kindes.
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Für TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer (37) muss es am Samstagabend ein unfassbar schwerer Schritt gewesen sein, bei der Live-Spendengala „Ein Herz für Kinder“ aufzutreten. Nur einen Tag zuvor, am 4. Dezember, hat er seine kleine Tochter Maximilia im Alter von nur neun Monaten beerdigen müssen. Ein unheilbarer Hirntumor hat das kleine Mädchen viel zu früh aus dem Leben gerissen. Trotzdem will ihr Papa sich für andere Betroffene stark machen. „Für mich wäre es schlimmer gewesen, heute nicht hierher zu kommen. Denn dann hätte der Krebs gesiegt“, erklärte er im Gespräch mit Moderator Johannes B. Kerner.

Dr. Wimmer: "Es ist das Schwerste, als Vater loszulassen"

Bereits im August sprach der TV-Arzt über die schlimme Erkrankung seiner damals sechs Monate alten Tochter. „Ich würde mein Leben für ihres geben“, hatte er damals in der NDR-Talkshow erklärt. Auch jetzt findet er bewegende Worte über das Schicksal seines Kindes. „Es ist das Schwerste, als Vater loszulassen und dem Kind zu sagen, es darf gehen, wann es will“, erinnert er sich an die letzten Stunden mit Baby Maximilia. „Die letzten Wochen und Monate haben wir so sehr gespürt, wie eine große Sinnlosigkeit uns gesteuert hat. Wir waren Zuschauer im eigenen Leben. Mein Ziel ist es, etwas Sinnhaftes zu stiften. Denn sonst hätte der Krebs gesiegt. Jetzt hat er ihr zwar das Leben genommen, aber wir kämpfen weiter.“

Deshalb setzt sich Dr. Wimmer auch für andere Betroffene ein. Im Interview mit der BILD-Zeitung sagt er: „Dafür, dass aus dieser Sinnlosigkeit etwas Sinnhaftes entstehen kann. Darum ist es wichtig, bei 'Ein Herz für Kinder' auf Schicksale hinzuweisen, denen man sich stellen kann. Geld für Forschung, damit Ähnliches möglichst vielen Kindern, Eltern und Angehörigen erspart bleibt.“