"Man dachte, das wäre für eine Frau unmöglich"

Simone Biles macht den unmöglichen Sprung möglich

 May 22, 2021: Simone Biles warms up on the balance beam prior to the 2021 GK U.S. Classic at the Indiana Convention Center in Indianapolis, IN. /CSM Indianapolis United States of America - ZUMAc04_ 20210522_zaf_c04_095 Copyright: xKylexOkitax
Simone Biles
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US-Turn-Star Simone Biles ist wieder da – und wie! Nach rund 18 Monaten Wettkampfpause ist die 24-Jährige mit einer Weltpremiere auf die Turn-Bühne zurückgekehrt. Die vierfache Olympiasiegerin von 2016 in Rio de Janeiro sprang am Samstag bei den US Classics in Indianapolis mit doppeltem Rückwärts-Salto gebückt erneut in die Geschichtsbücher.

Das hat vor ihr noch keine geschafft

Bei ihrem Comeback auf dem Weg zu den Sommerspielen in Tokio hat die Weltmeisterin Biles mal wieder ein Ausrufezeichen gesetzt. Die 24-Jährige zeigte bei den US Classics einen sogenannten Jurtschenko, eine Radwende vor dem Brett mit gebücktem Doppelrückwärtssalto. Dieser Sprung war zuvor noch keiner Frau in einem Wettkampf gelungen. „Mit diesem Sprung hat Simone die Augen vieler Menschen geöffnet. Denn es gab nicht viele, die glaubten, dass so etwas für eine Frau möglich ist“, sagt ihre Trainerin Cecile Landi zu „60 Minutes“.

"Ein sehr gefährlicher Sprung"

Tatsächlich ist der „Yurchenko Double Pike“ äußerst gefährlich. „Was Angst macht, ist die Tatsache, dass man sich verletzen kann. Landest du zu früh, kannst du deine Fußgelenke verletzen. Es ist ein sehr gefährlicher Sprung“, erklärt Landi.

Doch Biles bleibt bescheiden und macht selbst keinen großen Wirbel um ihren Wundersprung. Kurz nach ihrem Coup bemängelt sie, dass sie „bei der Landung etwas nervös“ gewesen sei. (dpa/fgo)