Auf seiner Stromrechnung standen früher 3.000 Euro!Er ignoriert die Energiekrise: Rolf Vogt bastelt schon an seinem leuchtenden Weihnachtshaus

Das wird richtig teuer! Rolf Vogt aus Calle (Niedersachsen) ist bekannt für sein weihnachtlich dekoriertes Haus, das mit tausenden von Lichtern geschmückt ist. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause steckt der Rentner schon inmitten der Vorbereitungen. Und das obwohl klar ist, dass ihn diese Entscheidung richtig viel Geld kosten wird. Doch Rolf Vogt will auch Energiesparen, auf seine Art.
Weihnachtshaus Calle: Rolf Vogt tauscht schon die Lampen aus

Das Weihnachtshaus zu schmücken ist Rolf Vogts Leidenschaft, von der er sich auch nicht durch hohe Energiekosten abhalten lassen möchte. „Als die ersten dicken Sonnenstrahlen durchkamen, so im Mai, bin ich schon angefangen erst mal zu kontrollieren, was so alles kaputt ist und das war über diese zwei Jahre, wo wir nichts machen konnten, ganz schön extrem: Es ist ein riesen Berg, der kaputt ist“, erzählt der Niedersachse in einem Gespräch mit RTL.
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Jeden Tag arbeitet Rolf Vogt etwa eineinhalb bis zwei Stunden an seinen Lichtern und Dekorationen. „Ich bin ja auch schon 75 und kann nicht mehr so viel durcharbeiten wie früher“, erzählt er lachend. Zeitlich sei er aber schon gut dabei: Viele Lichterketten seien schon verlegt, es fehle noch ungefähr ein Drittel, so Vogt. Seit 2000 ist der 75-Jährige im Lichter-Fieber – inspiriert haben ihn die weihnachtlichen Häuser in den USA, die er 1999 bei einer Reise in New Mexico sah.
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Stromrechnung könnte in diesem Jahr deutlich höher ausfallen

Würde er alle seine vorhandenen Lichter anmachen, so käme der 75-Jährige auf eine Zahl von etwa 600.000! Viel Beleuchtung bedeutet auch eine Menge Strom. Gerade in Zeiten, wo die Energiepreise steigen, muss auch der Rentner überlegen, wie er damit umgeht. Im Dezember 2019, als das Weihnachtshaus noch erstrahlte, lag seine Stromrechnung bei etwa 3.000 Euro. Eine Idee hat Rolf Vogt allerdings schon: „Wir werden das Haus nur von 18 bis 20 Uhr beleuchten, damit wir nicht später bei 10.000 Euro landen.“ Finanziert wird die kostspielige Beleuchtung durch den Verkauf von Deko, Glühwein und Bratwurst.
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Weniger Lichter unter der Woche, mehr am Wochenende
Eine weitere Option sei es, die Anzahl der Lichter zu reduzieren, erklärt der Rentner weiter. „Unter der Woche, wo weniger Leute kommen, könnte man auch weniger Lichter anmachen, so auf 250.000 vielleicht reduzieren und am Wochenende dann wieder mehr.“ Stattfinden soll sein Weihnachtszauber auf jeden Fall – so viel steht fest. Denn auch seine Stammkunden aus der Umgebung freuen sich, nach der langen Pause, das Haus der Vogts wieder im weihnachtlichen Lichtermeer zu bestaunen.




