Sie hinterlässt ihren Mann und zwei SöhneTraurige Gewissheit: Rekord-Bergsteigerin im Himalaya tödlich verunglückt

Im Falle der vermissten Ski-Bergsteigerin Hilaree Nelson haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: Die 49-jährige US-Amerikanerin ist im Himalaya tödlich verunglückt. Sie hinterlässt ihren Lebensgefährten und zwei Söhne. Noch am letzten Gipfel filmte sie sich selbst bei ihrer großen Leidenschaft – im Video.

Sie stürzte in eine Gletscherspalte

Ein Suchteam fand am Mittwoch den leblosen Körper der 49-Jährigen, die am Montag bei der Abfahrt vom Manaslu, dem achthöchsten Berg der Welt, kurz nach dem Gipfel in eine Gletscherspalte gestürzt war. Ihr Leichnam soll zunächst zum Basislager des Gipfels gebracht und später nach Kathmandu geflogen werden.

Im Vorfeld schon hatte sie ein ungutes Gefühl

Nelson, die ihre beiden Söhne Graydon und Quinn sowie ihren Lebensgefährten Jim Morrison hinterlässt, geht als eine der bedeutendsten Ski-Bergsteigerinnen in die Geschichte ein. 2012 bezwang sie als erste Frau innerhalb von 24 Stunden den Mount Everest und dessen Nachbarberg Lhotse, 2018 leistete sie mit der ersten Skiabfahrt vom Lhotse Pionierarbeit.

Am vergangenen Donnerstag hatte Nelson via Instagram eingeräumt, sich dieses Mal nicht so sicher zu fühlen „wie bei meinen vergangenen Abenteuern in der dünnen Luft des Himalaya. Die letzten Wochen waren ein ganz neuer Test für meine Widerstandsfähigkeit.“

Nelson ist das zweite bestätigte Todesopfer in der Herbstklettersaison. Am Tag ihres Unfalls hatte sich eine Lawine zwischen den Lagern 3 und 4 auf dem 8163 Meter hohen Manaslu gelöst, wobei der nepalesische Bergsteiger Anup Rai ums Leben kam und ein Dutzend weitere Bergsteiger verletzt wurden. Diese konnte später gerettet werden. (mli/sid)