Trauer um Igor MalinovskyTragödie: Ex-Biathlet stirbt nach Hubschrauberabsturz

TYUMEN, RUSSIA  MARCH 21, 2018: Biathlete Igor Malinovsky of Russia training ahead of the 2017/2018 Season IBU Biathlon World Cup meeting in Tyumen, Russia. Sergei Bobylev/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY TS078C5F
Igor Malinovsky zählte einst zu den großen Biathlon-Hoffnungen Russlands.
Stanislav Krasilnikov/TASS, Imago Sportfotodienst , Imago

Trauer um Igor Malinovsky. Wie der russische Biathlon-Verband (RBU) mitteilte, ist der ehemalige russische Biathlet und Juniorenweltmeister bei einem Hubschrauberabsturz im Alter von 25 Jahren ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Samstag im Oblast Kamchatka in der Nähe des Vulkans Uzon. Malinovsky war selbst Pilot der Maschine, auch die zwei weiteren Passagiere verstarben.

Absturzursache noch unklar

"Einsatzkräfte aus Kamchatka haben 13 Kilometer südlich vom Vulkan Uzon einen ausgebrannten Helikopter des Typs Robinson entdeckt, zu dem gestern die Funkverbindung abgerissen war. Der Helikopter mit dem Piloten und zwei Passagieren war auf einem privaten Flug unterwegs", so der Gouverneur der Region Vladimir Solodov über die Hintergründe. Warum der Hubschrauber abstürzte, ist noch unklar.

Im russischen Biathlon-Verband sorgte die Meldung für große Trauer. "Er liebte Biathlon und das Fliegen. Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn wurde Igor Pilot und arbeitete in seiner Heimat Kamchatka. Die gesamte Biathlon-Familie trauert", heißt es in einer Mitteilung des Verbands: "Wir möchten der Familie und den Freunden von Igor unser tiefes Beileid aussprechen." Malinovsky zählte einst zu den großen Hoffnungen Russlands. Der Übergang zu den Senioren gelang ihm allerdings auch aufgrund zahlreicher Verletzungen letztlich nicht. Nach der Saison 2020/21 entschied er, mit dem Biathlon aufzuhören und stattdessen Hubschrauberpilot zu werden.

Auch der ehemalige RBU-Präsident Vladimir Drachev äußerte bei "Match TV" seine Bestürzung über den Tod von Igor Malinovsky: "Es ist eine Tragödie für unseren Sport und unser Land. Der Mann war außergewöhnlich und begabt, schließlich gibt es nicht so viele fünfmalige Weltmeister, wenn auch in Jugendklassen. Er war stärker als alle seine Altersgenossen. Leider hat er einen Beruf gewählt, bei dem ein so großes Risiko besteht. Wir trauern um einen wunderbaren Mann." (tno/sport.de)