Sie soll Warnungen ignoriert haben
Horror-Unfall am Flughafen: Frau (34) von Turbine eingesogen
Was für ein schrecklicher Unfall auf dem Flughafen von Montgomery im US-Bundesstaat Alabama. Eine Mitarbeiterin des Bodenpersonals wurde von der Turbine einer Maschine während Wartungsarbeiten eingesogen. Das geht aus einem nun veröffentlichten Bericht der US-Flugsicherheitsbehörde hervor. Für die 34-Jährige kam jede Hilfe zu spät.
Technische Probleme
80 bis 124 Passagiere finden Platz in Flugzeugen des Typs Embraer 170-200. Eine Maschine dieser Bauart landete an Silvester auf dem Regionalflughafen von Montgomery im US-Bundesstaat Alabama. Wie viele Insassen bei diesem Flug an Bord waren, ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass sie den schrecklichen Zwischenfall am Boden während der Abfertigung nicht vergessen werden.
Als die Maschine gelandet war, hatte sie technische Probleme mit der Energieversorgung durch ein eingebautes Hilfstriebwerk. Deshalb ließen die Piloten die Turbinen laufen, in solchen Fällen reine Routine. Courtney Edwards (34) war zu diesem Zeitpunkt Teil des Bodenpersonals, arbeitete auf dem Rollfeld an der Abfertigung des Fliegers. Sie und ihre Kollegen bekamen Hinweise, den Turbinen nicht zu nahe zu kommen – vergebens.
"Von Füßen in den laufenden Motor gerissen"
Der Pilot bemerkte im Cockpit, dass sich die vordere Frachtluke öffnete, daraufhin öffnete er das Fenster, um das Bodenpersonal nochmals vor der drohenden Gefahr der laufenden Triebwerke zu warnen. Sekunden später ist Courtney Edwards tot, eingesogen von dem laufenden Triebwerk des Passagierflugzeugs. Es ist ein Unfall wie aus einem Horrorfilm.
Gründlich dokumentiert ist der Vorfall in einem vorläufigen Untersuchungsbericht der US-Flugsicherheitsbehörde, den sie am Montag veröffentlichte. Demnach kam jede medizinische Hilfe für die 34-jährige Familienmutter zu spät. Edwards sei „von ihren Füßen in den laufenden Motor“ gerissen worden, mitsamt einem Sicherheitskegel. Der Co-Pilot gab zu Protokoll: „Das Flugzeug rüttelte furchtbar und die Turbine schaltete sich automatisch ab.“ Ein Schock, nicht nur für die Crew des Flugzeugs, sondern auch für die Insassen, die zu dem Zeitpunkt des Unfalls noch an Bord gewesen sein sollen. Der Abschlussbericht über den Vorfall will die Flugsicherheitsbehörde in etwa einem Jahr vorliegen. (jak)