"Tiny Tina" lieferte großen Kampf
Trotz Niederlage in den USA: Rupprecht kehrt erhobenen Hauptes zurück
Den bisher größten Kampf ihrer Box-Karriere hat Tina Rupprecht verloren – entmutigen aber lässt sich „Tiny Tina“ davon aber nicht. Am Wochenende unterlag die 30-Jährige in Fresno/Kalifornien der hochgehandelten Amerikanerin Seniesa Estrada einstimmig nach Punkten. Rupprechts WBC-Titel im Strohgewicht (bis 47,6 kg) ist durch die erste Niederlage ihrer Profi-Karriere futsch. Einen großen Kampf lieferte sie trotzdem.
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Rupprecht zeigt, wie Boxen sein soll
Zehn Runden lang trotzte die 1,53 kleine Rupprecht ihrer größeren und boxerisch talentierteren Kontrahentin, zuvor schon Weltmeisterin beim Verband WBA. Es reichte zwar nicht, dafür zeigte Rupprecht eindrucksvoll, was das Frauenboxen auszeichnet – und vom Männerboxen unterscheidet, wo große Fights oft platzen wie zuletzt zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk.
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Im Frauenboxen kämpfen die Besten gegen die Besten. Rupprecht klebte nicht an ihrem WBC-Titel, wagte sich in die Höhle der Löwin Estrada, lieferte tollen Sport. Sie verlor - und gewann doch an Statur. Und: Rupprecht untermauerte die These von Star-Promoter Eddie Hearn. Der sagt im RTL-Interview übers Frauenboxen: "Die Frauen sagen nie nein. Natürlich wollen sie auch einen richtigen Deal, aber sie sagen nie nein zu einer Herausforderung oder zu großen Kämpfen."
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"Die Reise geht weiter"
Rupprecht lässt deshalb auch den Kopf überhaupt nicht hängen. „Ihr Lieben, leider habe ich meinen Kampf nicht gewonnen, Respekt und Gratulation an meine Gegnerin Senesia Estrada.
Das ist Sport, ich habe einen starken Kampf geliefert und möchte mich bei allen bedanken, die mich so sehr unterstützt und auf meinem Weg begleitet haben“, schreibt „Tiny Tina“ via Instagram an ihre Fans.
Sie macht klar, dass sie noch lange nicht ausgeboxt hat. Denn: „Die Reise geht weiter.“
Und zwar erst einmal in den Urlaub: Rupprecht machte sich nach dem USA-Trip auf zu einer wohlverdienten Box-Pause auf Island. Danach wird sie weiter kämpfen – und dazu wie gehabt als Lehrerin arbeiten. (mar)
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