"Mein Krebs ist zu aggressiv"

Krebskranker Tim Lobinger: Keine Hoffnung mehr auf Heilung

Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger kämpft seit 2017 gegen den Krebs.
Ex-Stabhochspringer Tim Lobinger kämpft seit 2017 gegen den Krebs.
BREUEL-BILD

Im April 2022 schockte Tim Lobinger uns alle mit der Hiobsbotschaft, dass sein Krebs zurück ist. 2019 galt der Ex-Stabhochspringer, bei dem 2017 eine schwere Form der Leukämie diagnostiziert worden war, noch als krebsfrei. Die Hoffnung auf Heilung hat Tim inzwischen aufgegeben. Doch sein Lebenswille bleibt trotzdem ungebrochen, wie er jetzt der „Bild“-Zeitung gegenüber erklärt.

Tim Lobinger: „Heilung wird es bei mir nicht mehr geben"

„Heilung wird es bei mir nicht mehr geben. Mein Krebs ist zu aggressiv“, stellt Tim Lobinger im „Bild“-Interview klar. 150 Tage habe er 2022 im Krankenhaus verbringen müssen: „Das ist kein wirkliches Leben. Das lebenswerte Leben findet draußen statt.“

Aus diesen Momenten, die er „draußen“ erleben darf, schöpft er gerade seine Kraft, erklärt Tim Lobinger: „Für jeden Tag, den ich leben und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen.“ Ein besonderes Highlight war für ihn, seine Tochter Fee im Juli 2022 zum Traualtar führen zu dürfen. „An diesem Tag war ich nur der Vater der Braut, nicht der krebskranke Tim“, freute er sich damals im Interview mit „Bunte“.

Lesetipp: Emotionaler Moment: Tim Lobinger führt seine Tochter zum Altar

Die Einschulung seines sechsjährigen Sohnes Okkert am 13. September, bei der er so gerne dabei gewesen wäre, verpasste er allerdings. Wegen einer Not-OP am Magen musste Tim wieder ins Krankenhaus.

Im Video: 2019 galt Tim Lobinger als krebsfrei - und träumte von einem Enkelkind

Tim Lobinger hofft auf Enkelkinder Zukunftspläne für Sohn Tyger
00:56 min
Zukunftspläne für Sohn Tyger
Tim Lobinger hofft auf Enkelkinder
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Tim Lobinger möchte anderen Krebspatienten Mut machen

Im März 2017 wurde bei Tim Lobinger Leukämie diagnostiziert. Nach Chemotherapie und einer Stammzelltransplantation galt der Krebs zunächst als besiegt, doch er kehrte immer wieder zurück. Trotz ständiger Rückschläge verlor Tim seinen Kampfgeist nicht. Im März 2022 machte er noch klar: „Und wenn meine Chance nur ein Prozent ist, ergreife ich sie. Darauf setze ich. Ich bin ein Kämpfer, für mich, meine Familie und meine Freunde."

Mit seiner Geschichte möchte er anderen Krebspatienten Mut machen, ebenfalls nicht aufzugeben. „Es gibt immer kleine Wege, die es einem ermöglichen, Kraft zu schöpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren“, sagt der im aktuellen Interview. (csp)