Australier spricht über Lebenskrise
Tennis-Star Kyrgios gesteht: "Alkohol und Drogen haben meinen Alltag bestimmt"

Er ist das „Enfant terrible“ des Welt-Tennis, der „Bad Boy“ Nick Kyrgios. Seine Wutausbrüche und Eskapaden auf und abseits des Platzes sind berüchtigt. Nun packte der Australier in einem Interview über seine schwerste Lebenskrise aus.
„Ich habe das wirkliche Leben ausgeblendet"
„Es war sehr ernst, es ging bis zur Selbstverletzung, das ist nicht in Ordnung“, sagte Kyrgios im Gespräch mit dem Newsportal „Nine“. Drogen und Alkohol hätten seinen Alltag bestimmt. „Ich habe das wirkliche Leben ausgeblendet. Ich habe viel Alkohol und Drogen konsumiert und das geriet außer Kontrolle.“
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Schon im Februar hatte er erklärt, unter psychischen Problemen zu leiden. „Ich habe dunkle Gedanken über das Leben“, gestand der 27-Jährige damals.
Kyrgios zurück im Leben
Viele Beziehungen seien seit seinem Absturz zerrüttet. Zur Familie. Zu Freunden. Er habe jene Leute, die ihm nahe standen, weggestoßen. „Ich habe mich ihnen nicht geöffnet“, sagt Kyrgios.
Mittlerweile sei er auf einem guten Weg zurück ins Leben. Er trinke kaum noch Alkohol, „höchstens mal ein Glas Wein zum Abendessen“. Zudem arbeite er daran, die Beziehung zu seiner Familie wieder herzustellen. Kyrgios habe wieder Struktur in seinem Alltag. „Ich musste gesündere Gewohnheiten annehmen. Zum Beispiel eine gute Ernährung, ausreichend Schlaf, etwas mehr Training – das war’s.“ (tme)