Bombenentschärfung - tausende Menschen betroffenAlle weg hier! Tonnenschwere Gefahr in Kiel

Schleswig-Holsteiner können aufatmen!
An diesem Dienstag (26. März) muss in Kiel eine tonnenschwere Bombe entschärft werden. Tausende Menschen dürfen deshalb nicht in die Sperrzone. Das Unterfangen ist schwierig, aber nach stundenlanger Arbeit gibt es jetzt Entwarnung.
Bombe in der Kieler Förde
Immer wieder müssen in unseren Städten Bomben bzw. Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Ein besonders großes Exemplar erwartet die Experten vom Kampfmittelräumdienst aber an diesem Dienstag in Kiel. Die sogenannte Luftmine ist 1,8 Tonnen schwer, mehr als zwei Meter lang – und liegt unter Wasser. Um sie zu entschärfen, muss sie zuerst mittels eines Krans auf einen schwimmenden Ponton gehoben werden.
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Spezialisten müssen Sprengkörper unter Wasser zünden

Wie die Polizei Kiel und Plön auf Facebook bekannt geben, steigen um 10:30 Uhr die ersten Taucher ins Wasser. Dort legen sie dem Blindgänger ein Hebegschirr an und hieven ihn vorsichtig aufs Ponton. Währenddessen haben die Einsatzkräfte das Sperrgebiet im Blick und prüfen, dass sich keine Person in die gefährliche Zone begibt. Doch die Gefahr ist auch danach noch nicht gebannt – die Bombe muss erst noch entschärft werden.Deshalb machen sich die Spezialisten mit der Bombe auf dem Ponton unterwegs zum Entschärfungsort in Höhe Holtenauer Reede. Nur zwei Entschärfer sind dann noch mit der Bombe auf der Plattform. Es liegt an ihnen, die Sprengkörper sicher zu entschärfen. Dafür bauen sie diese aus und zünden sie unter Wasser – mit Erfolg. Laut der Polizei ist die Entschärfung geglückt und die Sperrungen an Land sollen bald wieder aufgehoben werden.
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Zwei Entschärfungen innerhalb von drei Tagen
Bereits am Sonntag (24. März) wurde ein Blindgänger im Stadtteil Elmschenhagen entschärft. „Vielen Dank an den Kampfmittelräumdienst, alle Einsatzkräfte unserer Feuerwehr und Polizei, den Rettungsdienst und alle weiteren Beteiligten. Kiel ist wieder ein Stück sicherer geworden“, heißt es dazu von der Stadt Kiel.
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