Taliban in Pakistan ermorden 23 Soldaten

Die pakistanischen Taliban (TTP) haben 23 entführte Soldaten ermordet und damit die Friedensgespräche mit der Regierung gefährdet. Nach der Bluttat sei das geplante Treffen mit Unterhändlern der TTP nutzlos, teilte der Leiter der Regierungsdelegation, Irfan Siddiqui, mit. "Wir müssen leider sagen, dass sich die Lage nicht in die richtige Richtung entwickelt."

Premierminister Nawaz Sharif - auf dessen Initiative die Gespräche mit den pakistanischen Taliban (TTP) zurückgehen - nannte die Ermordung der Soldaten ein "ernstes und grausames Verbrechen". In einer Mitteilung Sharifs hieß es: "Solche Vorfälle haben eine negative Auswirkung auf den Friedensprozess."

Der TTP-Chef im Stammesgebiet Mohmand, Umar Khalid Khurasani, hatte mitgeteilt, seine Kämpfer hätten die Soldaten hingerichtet. Damit solle gerächt werden, dass Taliban-Kämpfer in Gefangenschaft der Regierung getötet worden seien. Aus Sicherheitskreisen hieß es, es handele sich um eine grundlose Anschuldigung und Propaganda. Unklar blieb, ob die Ermordung der Soldaten von TTP-Chef Maulana Fazlullah angeordnet wurde.