Ärger um Taliban-Auftritt in Köln

Funktionär hält Rede in Moschee und keiner wusste davon – jetzt gibt es Beratungen im NRW-Innenausschuss

Taliban-Rede in Moschee Ärger nach Auftritt
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Ärger nach Auftritt
Taliban-Rede in Moschee

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Der Besuch eines Taliban-Funktionärs in einer Kölner Moschee am Donnerstag schlägt weiter hohe Wellen. Von Stefan Wolters, Vorsitzender der Kölner GRÜNEN, heißt es: „Es ist inakzeptabel, dass Ditib angibt, nicht gewusst zu haben, wem sie in ihrer Moschee eine Bühne bieten. Wir fordern eine konsequente Aufklärung darüber, wie es zu dem Auftritt des Taliban-Führers kommen konnte.“

Beratungen im Landtag

Und auch im Düsseldorfer Landtag ist die Diskussion angekommen. Die FDP hat eine aktuelle Viertelstunde im Düsseldorfer Landtag beantragt. Im Antrag heißt es, dass „weiterhin Unkenntnis darüber herrscht, wie ein hochrangiger Funktionär der Taliban in Unkenntnis der Behörden nach Nordrhein-Westfalen einreisen und in einer Moschee des Dachverbandes Ditib in Köln einen Vortrag über das Islamische Kalifat halten konnte.“

Weitere Veranstaltung mit Taliban-Mitglied abgesagt

Auch in Schwerte sollte es Anfang Dezember eine Tagung mit einem Taliban-Funktionär geben. Gegenüber RTL WEST bestätigt die evangelische Akademie als Veranstalter heute, dass der Taliban-Vertreter aus dem Programm gestrichen wurde.