Spielsucht: Die zwanghafte Jagd nach dem Glück

Ob Spielautomaten, Lotto oder Online-Poker: Vier von fünf Deutschen ab 16 Jahren haben mindestens einmal in ihrem Leben an einem Glücksspiel teilgenommen. Das berichtet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Doch wenn aus Spiel Ernst wird, aus der Freizeit-Beschäftigung eine Sucht, die ganze Familien oder auch Betriebe zerstören kann, dann ist es wohl ein Fall für den Therapeuten, möglicherweise auch ein gesellschaftlich schwerwiegendes Problem.

ILLUSTRATION - Ein Mann spielt an einem Spielautomaten, aufgenommen am 24.01.2014 in einer Spielbank in Sachsen (Leipzig). Die drei sächsischen Spielbanken (Leipzig, Chemnitz und Dresden) haben 2013 höhere Erträge erwirtschaftet als im Jahr zuvor. Foto: Peter Endig/dpa (zu lsn vom 26.01.2014) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Für Hundertausende Menschen in Deutschland ist Spielen eine Sucht.

Für Hundertausende Menschen in Deutschland ist Spielen eine Sucht. Laut einer aktuellen Studie nehmen Deutsche zwar seltener an Glücksspielen teil als früher, doch verzocken sie stolze 11 Milliarden Euro im Jahr. Junge Männer sind eine besonders gefährdete Gruppe. Sie kommen häufig von Daddel-Automaten in Spielhallen nicht mehr los.

Dieses Schicksal traf auch den ehemals Glücksspiel-Süchtigen Andre, der sich derzeit in einer Klinik behandeln lässt. Der damals 17-Jährige erzählt, wie die krankhafte Jagd nach dem Glück begann und wie sie seine Person veränderte.