Nächster Hammer im Kuss-Eklat

Spanien-Boss will weitermachen! Rubiales: „Geht um soziale Hinrichtung“

Er kämpft weiter um seinen Job!
Nicht der gewonnene WM-Titel, sondern der übergriffige Kuss von Spaniens Fußballchef war DAS Thema Nummer eins in Spanien. Luis Rubiales (46) steht massiv in der Kritik. Trotz heftigen Gegenwinds klammert er sich an seinen Job.

Nach Kuss-Eklat: Luis Rubiales will weitermachen

Rubiales wird sein Amt als Präsident des spanischen Fußballverbands NICHT niederlegen. Das teilt der 46-Jährige am Freitag auf einer außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes RFRF in Madrid mit.

Der Präsident erklärt: „Wer mich kennt weiß, dass ich bis zum Schluss kämpfen werde.“ Auch eine Entschuldigung bei Jenni Hermoso gab es erneut nicht. „Ich entschuldige mich von Herzen. Ich hatte die Kontrolle verloren. Der Kuss war wie für eines meiner Kinder.“ Er sehe sich aber auch als Opfer. „Hier geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um eine soziale Hinrichtung.“

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Zuvor hatten verschiedene spanische Medien berichtet, dass er sein Amt freiwillig niederlegen will. Es wurde spekuliert, dass er seinem Team seine Entscheidung bereits mitgeteilt habe. Nun die nächste irre Wende!

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Generalversammlung berät über Rubiales' Zukunft

Mit einem Rücktritt wäre er einem möglichen Rauswurf zuvor gekommen. Denn sein Job ist nach dem Eklat alles andere als sicher. Auf der Generalversammlung will der spanische Fußballverband über das übergriffige Verhalten des Verbandschefs und seine Zukunft beraten.

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Worum geht es? Rubiales küsste die frischgekürte Weltmeisterin Jennifer Hermoso (33) auf der Siegerehrung zwei Mal auf die Wange und dann auf den Mund – gegen ihren Willen. Damit hatte er einen Sturm der Empörung ausgelöst, zuletzt verurteilte ein absoluter Weltstar das Verhalten des 46-Jährigen. „Dieses Bild zeigt ein so tiefes Maß an Frauenfeindlichkeit und Sexismus in diesem Verband und bei diesem Mann“, sagte US-Fußballerin Megan Rapinoe.

Auch die Politik schaltete sich ein, so bezeichnete der geschäftsführende Ministerpräsident Pedro Sanchez Rubiales' Verhalten als „inakzeptabel“.

Regierung ist zum Handeln bereit

Doch was passiert, wenn Rubiales auf der Generalversammlung Rückendeckung erfährt?

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Für diesen Fall hatte die Regierung bereits angekündigt, dass sie einschreiten werde. „Natürlich warten wir darauf, dass etwas passiert. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Regierung handeln“, sagte Präsidentschaftsminister Félix Bolaños.

Auch der Weltverband Fifa leitete am Donnerstag ein Disziplinarverfahren gegen den obersten Fußballfunktionär Spaniens ein.

Das letzte Kapitel im Kuss-Eklat ist und bleibt ein spannendes. (pol/dpa)