Bild in Magazin macht Angst

Drohen Terroranschläge unserer Heim-EM?

Auf dem großen Bild ist ein Foto des Fußballstadions in München zu sehen, auf dem kleinen, runden, zwei Polizisten vor dem Kölner Dom.
Drohen uns bei der Fußball-EM Terroranschläge? (Symbolbild)
DPA

Nächste Terror-Drohung!
Es ist die letzte Seite in einem islamistischen Magazin, die die Sicherheitsbehörde hellhörig werden lässt. Darauf zu sehen: ein Mann mit Waffe und Tarnanzug in einem Fußballstadion! Drohen im Fußballsommer Anschläge?

Islamistisches Magazin mit martialischem Propagandabild

„Schieß das letzte Tor“, heißt es auf dem großformatigen Bild der „Stimme von Khorasan“. Berlin, München und Dortmund werden konkret genannt. Drei der zehn Städte, in denen das Fußballfest stattfinden soll. Müssen wir in Sorge sein?

Klar ist: die EM, die in knapp 35 Tagen startet, wird unter erhöhten Sicherheitsbedingungen stattfinden. Allein schon wegen der Kriege in der Ukraine und in Gaza.

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Die Behörden haben eine ganze Reihe von möglichen Sicherheitsrisiken im Blick: Hooligans, Hackerangriffe – oder eben islamistische Gefährder. Die Terrorgefahr schätzt die Polizei als hoch ein, schrieb der Spiegel bereits im März. Die Gefahr eines Anschlags sei so hoch wie lange nicht mehr.

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Bild in Zeitschrift nicht neu

Aus Sicherheitskreisen heißt es auf RTL-Anfrage, dass die Aktivitäten der Zeitschrift nicht neu seien, sondern „Teil der fortlaufenden Propagandakampagne. Diese dient der allgemeinen Verunsicherung und soll mögliche Einzeltäter triggern.

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ISPK gefährlichste Terrororganisation der Welt

Hintergrund: Die Zeitschrift wird herausgegeben von einem regionalen IS-Ableger aus Afghanistan, dem ISPK. Mittlerweile gehört die ISPK zu den gefährlichsten Terrororganisationen weltweit. Sie soll unter anderem für den Anschlag auf die Konzerthalle in Moskau im März verantwortlich sein. Auch als um Weihnachten Anschläge auf den Kölner Dom befürchtet wurden, stand die ISPK im Fokus. Bezogen auf die EM sprechen die Behörden allerdings von einem „Grundrauschen“, heißt es in der Zeitung Welt. Konkrete Pläne scheint es derzeit also nicht zu geben. (eon)