Britischer Journalist stellt These auf

Sollte die verstorbene Queen Elizabeth II. heilig gesprochen werden?

. 08/03/2016. London, United Kingdom. The Queen And Prince Of Wales Visit The Prince s Trust Centre. Queen Elizabeth II smiles as she meets people being helped by the Prince s Trust at the Prince s Trust Centre in Kennington on March 8, 2016 in London, England. The Queen was visiting the Centre with Prince Charles, Prince of Wales to mark the 40th Anniversary of the Prince s Trust. TRH s saw the impact the Prince s Trust has on young people and heard about the six programmes run by the Trust to help disadvantaged young people ages 13 to 30 to get into education and employment. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY xi-Imagesx/xi-Imagesx IIM-12159-0014

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Ein britischer Journalist schlägt nun vor, die verstorbene Königin von Großbritannien heilig zu sprechen. (Archivbild)
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Jetzt wäre der beste Zeitpunkt etwas in der Kirche zu verändern, meint Charles Moore in seinem Meinungsartikel in der britischen Politik- und Kultur-Zeitschrift „The Spectator“. Der Journalist spricht dabei über die Heiligsprechung der verstorbenen Königin von Großbritannien, Queen Elizabeth II. (†96). Wenn nicht jetzt, wann dann? Immerhin führt er zwei Beispiele an, die für seine These sprechen sollen.

Königin Elisabeth zeichnete sich durch ihre Tugend aus

Die Queen selbst hätte zu Lebzeiten einen solchen Vorschlag wohl nie unterbreitet, geschweige denn als Oberhaupt der anglikanischen Kirche akzeptiert. „Aber die Art von Person, die ein Heiliger sein will, ist die Art, die nicht zu einem gemacht werden darf“, meint Charles Moore in seinem Artikel. Er fragt sich, ob die Monarchin nicht heilig gesprochen werden sollte. „Sie besaß eindeutig die erste der beiden formalen Voraussetzungen für die Heiligkeit, das, was die Kirche als ‘heroische Tugend’ bezeichnet“, gibt der Journalist weiter an.

Die zweite Voraussetzung bestünde darin, Wunder nachzuweisen, welche die Person (in diesem Fall die verstorbene Königin) bewirkt habe. Da würden in der nahen Zukunft sicher einige Beispiele folgen, ist er sich sicher. Aber: Er weiß bereits von einem Wunder! Aus erster Hand.

Königin mit globalem Einfluss

BGUK_2455732 - London, UNITED KINGDOM - *STOCK IMAGES* Queen Elizabeth II has died aged 96, Buckingham Palace announces.
*PICTURES TAKEN ON THE 02/06/2022*
Members of the Royal Family attend Trooping the Colour in The Queen's Platinum Jubilee Year, at Buckingham Palace, London, UK
Pictured: Queen, Queen Elizabeth
BACKGRID UK 8 SEPTEMBER 2022
Der Einfluss von Queen Elizabeth ist unbestreitbar. (Archivbild)
James Whatling, action press, ActionPress

Keine Frage: Der Einfluss und die Beliebtheit der britischen Königin – weit über die Landesgrenzen hinaus – ist unbestreitbar. Die Live-Übertragung ihrer Beerdigung für einer Woche (am 19. September) hat mehr als vier Milliarden Menschen vor die TV-Bildschirme gezogen – ein Rekord! Als „Jahrhundert-Königin“ wird sie vielfach betitelt. Der Buckingham Palace selbst veröffentlichte nach ihrem Tod ein Foto mit Gänsehaut-Potential. Queen Elizabeth hat die Welt bewegt. Aber so sehr, dass sie heiliggesprochen werden sollte?

Großbritannien ist kein katholisches Land, sondern eines mit eigener Kirche, der anglikanischen. Eine christliche Glaubensform, die Heiligsprechungen aus der Zeit vor der Reformation akzeptiere, nie aber versucht habe, deren Zahl zu erhöhen, so Charles Moore und weiter: „Wenn sie dazu bereit wäre, wäre dies der beste Zeitpunkt, damit zu beginnen.“ Sein Cousin habe ein wahres Wunder durch die Königin erlebt – eine Grundvoraussetzung für diesen Schritt.

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Ihr Einfluss geht über den Tod hinaus

Vielen Menschen aus der ganzen Welt war es ein Anliegen, sich von der verstorbenen Monarchin persönlich zu verabschieden. Auf ihrer letzten Reise durch das Land säumten unzählige die Straßenränder. Stundenlang warteten sie in Schlangen vor der Westminster Hall in London, um nur wenige Sekunden am Sarg der Regentin verweilen zu können. Einer davon war auch der Cousin von Charles Moore: Tom Oliver.

Der leide seit langem an einer außergewöhnlichen Angst, sich Krankheiten einzufangen, wie der Journalist berichtet. Gerade durch die Corona-Pandemie sei das noch verstärkt worden. „Bis zu dieser Woche hatte Tom mehr als 29 Monate lang fast keinen direkten menschlichen Kontakt, außer mit seiner unmittelbaren Familie.“ Doch der Tod der Queen habe in ihm den Wunsch erweckt, sich zu verabschieden und so stellte er in der Menschenmenge vor dem Sarg der Verstorbenen fest, „dass das, was er ‘das Gefühl der irrationalen Gefährdung’ nennt, verschwunden ist“, so Charles Moore in seinem Artikel. Ob das nun einem Wunder gleichzusetzen sei, kommentiert der Schriftsteller nicht weiter. Ohne Zweifel sei es jedoch ein Zeichen dafür, wie sehr Queen Elizabeth das Leben vieler Menschen über ihren Tod hinaus verändere. (vne)