So groß wie ein Straußenei: Mann hat riesigen Blasenstein
Drei Tage lang hatte ein 64-jähriger Mann unfassbare Schmerzen in der linken Seite und beim Wasserlassen. Es wurde so schlimm, dass der Kalifornier in die Notfallstation eines Krankenhauses ging. Sofort ging es auf Spurensuche und dauerte nicht lange, bis die Ärzte den Übeltäter ausmachten.
Zwei Blasensteine. Einer so groß wie ein Straußenei
Als der 64-Jährige ins 'St. Mary Medical Center Long Beach' (Kalifornien) eingeliefert wurde, mussten die Ärzte nicht lange nach der Ursache für seine Unterleibsschmerzen suchen.
Eine Computertomographie zeigte, dass sich in der Harnleiter und in der Blase jeweils ein Blasenstein befand. Einer war so groß wie ein Straußenei, der andere war viel kleiner und konnte mit einem Laser zertrümmert werde.
Der große Blasenstein musste jedoch herausoperiert werden. Er war oval geformt mehr als 10 Zentimeter breit und knapp zehn Zentimeter hoch. Insgesamt hatte der Stein ein Gewicht von 770 Gramm.
Wie ist der riesige Blasenstein entstanden?
So große Blasensteine sind sehr selten. Aber der Patient hatte keine normale Blase mehr, sondern eine sogenannte Neoblase. Vor über zehn Jahren war der Mann nämlich wegen Blasenkrebs behandelt worden und hatte seitdem einen aus Dünndarm erstellten Harnblasenersatz. Dieser könnte die Bildung von Harnsteinen begünstigt haben.
Oft entwickeln sich Blasensteine ganz unbemerkt. Erst wenn sich Steine in der Harnleiter oder im Nierenbecken verklemmen, bekommen die Betroffenen Schmerzen. Neben dem Schmerz kann auch Blut im Urin zu finden sein. Zudem erhöht sich durch die Steine der Harndrang.
Um Blasensteinen vorzubeugen, raten Experten, weniger Fleisch und Salzhaltiges zu essen, mehr pflanzliche Lebensmittel zu sich zu nehmen und viel Wasser zu trinken.