Smartes für das HandgelenkStiftung Warentest checkt Smartwatches: Der Testsieger ist ein alter Bekannter - neue Modelle verlieren

Man Sleeping With Smart Watch In His Hand Showing Heartbeat Rate
Auch im Schlaf sammelt die Smartwatch spannende Informationen.
AndreyPopov, iStockphoto

von Torsten Rabe
Mein Frau fragt mich morgens gerne, wie ich geschlafen habe. Meine Antwort: „Ich weiß es nicht. Ich muss erst auf meine Uhr schauen.“ Dieser Running-Gag hat bei uns Einzug gehalten, seit ich stolzer Besitzer einer Smartwatch bin, die mir entsprechend anzeigt, wie ich in der Nacht geschlafen habe. Und so geht es vermutlich vielen Menschen. Die praktischen Multifunktionsgeräte am Handgelenk haben es aber auch in sich.
Puls messen, Trainingsfortschritt anzeigen, Kalender, Telefonzentrale, Musikplayer und Portemonnaie in einem. Ach ja, ganz vergessen: Die Uhrzeit zeigen die Teile auch noch an. Bei diesem Funktionsumfang wundert es nicht, dass dauernd neue Modelle auf den Markt kommen, die noch besser, noch genauer und noch raffinierter sein sollen. Und da schaut die Stiftung Warentest natürlich ganz genau hin.

Nur eines von acht neuen Modellen kann die Spitzengruppe erreichen

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Die Smartwatch: Helfer in jeder Lebenslage
GaudiLab, iStockphoto

Acht neue Modelle und sechs bewährte Handgelenks-Schaltzentralen haben sich die Tester vorgenommen und es gibt gleich zu Beginn eine gute Nachricht: Keine Smartwatch fällt beim Test komplett durch. Die Noten „ausreichend“, „mangelhaft“ und „ungenügend“ wurden nicht vergeben.

Die schlechte Nachricht ist, dass lediglich ein Modell der acht neuen Kandidaten es in die Spitzengruppe mit der Gesamtnote „gut“ geschafft hat. Nur die „Garmin Venu 2“* steigt in diesen erlauchten Kreis auf. Dieses Modell ist das einzige, welches mit den altbekannten Platzhirschen mithalten kann:

  • Apple Watch – Series 6 Aluminium 44mm für 465 Euro

  • Garmin Fenix 6 Pro für 565 Euro

  • Polar Grit X für 410 Euro

Und auch preislich kann es der Neuling durchaus mit den Testsiegern aufnehmen. Die „Venu 2“ reißt immerhin ein Loch von 370 Euro in den Geldbeutel.

Schlusslichter im Test sind deutlich günstiger

Die Smartwatches, die sich mit der Gesamtnote „befriedigend“ geschlagen haben, liegen preislich in den meisten Fällen weit unter den Spitzenreitern. So kostet die „Xiaomi Mi Watch lite“ gerade mal 56 Euro. Die Tester haben hier allerdings Schwächen bei der Genauigkeit der Pulsmessung und bei den Kommunikationsfunktionen ausgemacht.

Preislich anders sieht das dann bei der „Huawei Watch 3“ aus. Rund 400 Euro muss man für das das Modell hinblättern. Die Tester konnte das Gerät dafür nicht bei der Musikwiedergabe und beim Pulsmessen überzeugen.

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Mangelpunkt Datenschutz und Datensicherheit

Young handsome man wearing wireless headphones and t shirt, checking smart watches with touch screen, standing against gray textured wall
Beim Datenschutz können die Hersteller noch ein bisschen nachbessern
iStockphoto

Egal ob „Garmin Fenix 6 Pro“ für 565 Euro oder „Xiaomi Mi Watch lite“ für 56 Euro, beim Datenschutz und bei der Datensicherheit können alle Hersteller nach Ansicht der Stiftung Warentest noch eine Schippe drauflegen. Mehr als ein „befriedigend“ war hier nicht drin, was besonders an Mängeln in der Datenschutzerklärung liegt.

Den gesamten Smartwatch-Test mit allen Ergebnissen finden Sie hier,

(tra)

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