Silvester-Tragödie in den Niederlanden
Junge (12) stirbt bei Feuerwerk-Unfall

Bei einer Silvesterknallerei ist in den Niederlanden ein zwölfjähriger Junge ums Leben gekommen. Ein weiterer Junge (11) erlitt am Freitag in der Gemeinde Haaksbergen unweit von Enschede schwere Verletzungen, wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete.
Mann festgenommen!
Der schreckliche Unfall soll in einem Vorgarten passiert sein. Drei Jungen gingen an dem Haus in Haaksbergen vorbei, als sie plötzlich stehen blieben und dabei zuschauten, wie ein Mann mit einem als „Klaphamer“ (etwa: Knallhammer) bezeichneten Gerät Magnesiumpulver zur Explosion brachte. Es soll sich dabei um eine Alternative zum Karbidschießen handeln und ist in den Niederlanden legal.
Anwohner berichten, wie sie von einem lauten Knall erschreckt worden sind. Angeblich war dieser noch weiter Entfernung zu hören. Ein Tankwart sagte zu „AD“: „Aber ich war nicht überrascht. Das hört man hier oft. Aber nicht viel später sah ich, dass auf der Straße viel Panik herrschte.“
Nach einem Aufprall musste ein zwölfjähriger Junge vor Ort wiederbelebt werden. Vier Krankenwagen und auch ein Unfallhubschrauber aus Deutschland sollen die Versorgung übernommen haben. Er ist später im Krankenhaus verstorben, berichtet „AD“.
Ein Elfjähriger befindet sich nach Angaben von „tubantia“ nicht in Lebensgefahr.
Der Mann wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung festgenommen. Wie sich das Unglück genau abspielte, blieb laut Polizei zunächst unklar. Für ihre Ermittlungen haben die Polizisten einen Bereich von mehreren hundert Metern abgesperrt.
So gefährlich sind Feuerwerkskörper
Immer wieder passieren tragische Unfälle mit Feuerwerkskörpern: Letztes Silvester stirbt ein 24-Jähriger aus Rietz-Neuendorf durch selbstgebaute Pyrotechnik. Und auch ein 19-Jähriger aus Eckernförde verletzt sich lebensgefährlich, als er Böller nachbauen wollte. 2017 riss ebenfalls ein Böller ein schreckliches Loch in den Fuß des damals 12-jährigen Nico.