Bei Union-Party beleidigt und mit Bier beworfen

Sieg-Held Max Kruse beklagt Rassismus-Vorfall gegenüber seiner Freundin

 22.05.2021, Fussball 1. Bundesliga 2020/2021, 34. Spieltag, 1. FC Union Berlin - RB Leipzig, im Stadion An der Alten Försterei Berlin. Jubel Torschütze Max Kruse Union Berlin zum Tor zum 2:1 ***DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.*** *** 22 05 2021, Football 1 Bundesliga 2020 2021, 34 Spieltag, 1 FC Union Berlin RB Leipzig, im Stadion An der Alten Försterei Berlin Jubel Torschütze Max Kruse Union Berlin zum Tor zum 2 1 DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and or quasi video
22.05.2021, Fussball 1. Bundesliga 2020/2021, 34. Spieltag, 1. FC Union Berlin - RB Leipzig, im Stadion An der Alten Fö
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Party mit bitterem Beigeschmack: Da feiert Max Kruse mit seinen Helden von Union Berlin den Gigantensieg gegen Vizemeister RB Leipzig und die damit verbundene Qualifikation für die Conference League – und dann wird seine Freundin rassistisch beleidigt. Nicht das erste Mal, dass sich diese blankem Hass ausgesetzt sehen muss.

Kruse: "Das fuckt mich ehrlich gesagt auch richtig ab"

„Und zwar gab es einen Vorfall bei der Siegesfeier, die wir hatten oder bei der Feier von unserem Balkon aus. Meine Freundin war auch dabei und wurde leider von einem unserer Fans rassistisch beleidigt, mit Bier beworfen, und leider konnte ich ihn nicht ausfindig machen“, erzählte Kruse bei Instagram.

"Habe so etwas noch nicht erlebt bei uns"

Union hatte tags zuvor durch Kruses Tor in der Nachspielzeit ein 2:1 gegen RB Leipzig geschafft und damit den siebten Platz in der Bundesliga und den Einzug in die neue Conference League gesichert. Anschließend war es vor dem Stadion zu einer Party mit rund 2.000 Fans gekommen, die die Spieler von einem Stadion-Balkon aus anheizten. „Aber, ja ich weiß, dass wir als Union keine Rassisten sind, trotzdem schade, dass ich diesen Kerl nicht gefunden habe, weil Rassismus ist fehl am Platz und das fuckt mich ehrlich gesagt auch richtig ab“, sagte Kruse, der am Sonntag mit seiner Freundin zum Formel-1-Rennen nach Monaco geflogen war.

Einen solchen Vorfall habe er „so noch nicht erlebt bei uns und hoffentlich werde ich das auch nie wieder erleben. Trotzdem macht es mich schon ein bisschen traurig. Wirklich schade, dass dieser nette Kerl nicht ausfindig gemacht werden konnte“, so der 33-Jährige. (mli/dpa)