Historische Einigung

Amerikanische Fußballerinnen bekommen gleiche Bezahlung wie Männer

Soccer Football - Women's World Cup - Group F - United States v Thailand - Stade Auguste-Delaune, Reims, France - June 11, 2019  Alex Morgan of the U.S. celebrates scoring their twelfth goal with Megan Rapinoe  REUTERS/Christian Hartmann     TPX IMAGES OF THE DAY
Die US-Fußballerinnen um Megan Rapinoe (rechts) wurden zuletzt 2019 Weltmeister.
gb, REUTERS, CHRISTIAN HARTMANN

Es ist der wohl größte Sieg der US-Fußballerinnen: Nach jahrelangem Rechtsstreit erhalten die Natioanlspielerinnen um Superstar Megan Rapinoe zukünftig vom US-Verband die gleiche Bezahlung wie die Männer. Obwohl die Frauen seit Jahren erfolgreicher sind als die Männer, wurden sie bedeutend schlechter bezahlt – bis jetzt. „Das ist ein großer Gewinn für alle Frauen. Ich denke, wir werden einmal auf diesen Tag zurückblicken und sagen, dass dies der Moment ist, in dem sich der US-Fußball zum Besseren verändert hat“, freute sich Rapinoe am Dienstag in der US-Fernsehshow „Good Morning America“.

Laut Vergleich wird US Soccer den Spielerinnen 22 Millionen US-Dollar zahlen, weitere zwei Millionen US-Dollar werden in einen Fonds fließen, der den Frauen- und Mädchenfußball unterstützt sowie die Spielerinnen nach ihrer Karriere fördert. „Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir - vorbehaltlich der Aushandlung eines neuen Tarifvertrags - unseren langjährigen Streit um gleiches Entgelt beigelegt haben und stolz zusammenstehen, um uns gemeinsam für die Förderung der Gleichstellung im Fußball einzusetzen“, teilte der US-Verband mit.

Die Übereinkunft muss nun noch unterzeichnet und von einem Gericht abgesegnet werden. Das gilt aber als Formsache.

Besonders die politisch stark engagierte Rapinoe, zweimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin, hatte sich seit Jahren für gleiche Bezahlung im US-Fußball eingesetzt. Auch andere Verbände, darunter die aus Norwegen, den Niederlanden und Australien, hatten sich zuletzt verpflichtet, Prämienlücken zwischen Frauen und Männern im Fußball zu schließen. (dpa/lhö)