Trotz Mega-VermögenShaq: Kinder bekommen keine Kohle geschenkt

Shaquille O'Neal, Shareef O'Neal, Amirah O'Neal, Shaqir O'Neal at arrivals for 2018 NBA Awards, Barker Hangar, Santa Monica, CA June 25, 2018. Photo By: Elizabeth Goodenough/Everett Collection
Shaquille O'Neal mit drei seiner insgesamt sechs Kindern.
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Diese Aussagen lassen aufhorchen: Basketball-Legende Shaquille O’Neal, geschätzt eine halbe Milliarde Euro schwer, teilt sein gewaltiges Vermögen nicht mit seinen Kindern. Die Gründe dafür hat er nun in einem Interview erklärt.

Kids bekommen nix geschenkt

Die Geldsummen, die Shaq verdient hat und verdient, sind fast so kolossal wie einst seine Spielweise. Der Center, der in seinen Hochzeiten vor allem bei den Los Angeles Lakers Freund und Feind aus der Zone schob und Körbe mit krachenden Dunks auf ihre Standfestigkeit testete, hat ein geschätztes Vermögen von fast einer halben Milliarde Euro. Allein als Spieler verdiente er fast 300 Millionen Dollar.

Der 49-Jährige, der vor wenigen Tagen in Austin der heimliche Star der Formel-1-Siegerehrung war, hat klare Regeln für den Geldfluss in seiner Familie. Seine sechs Kinder bekommen jedenfalls keine größeren Summen geschenkt. Sie müssen sich es erst verdienen.

„Ich sagen ihnen immer: Nicht wir sind reich, ich bin reich“, erklärte er im Podcast „Earn your Leisure“. „Sie sind jetzt älter und etwas sauer auf mich – nicht wirklich sauer – aber sie verstehen es nicht.“

Der viermalige Meister will lieber in Ideen oder Projekte seiner Kids, die zwischen 15 und 25 Jahre alt sind, investieren. „Du musst einen Bachelor oder Master-Abschluss haben und wenn du willst, dass ich in eine der Unternehmen investiere, musst du mir es präsentieren, zeig es mir. Ich lasse es dich wissen.“

Es gibt nur eine Regel

Los Angeles Lakers' Shaquille O'Neal gets his dunk in the first half against the Indiana Pacers in the first half during Game 2 of the NBA Finals at the Staples Center in Los Angeles in this June 9, 2000 file photo. Shaquille O'Neal, a dominant center who played on four NBA championship teams, announced on June 1, 2011, he was planning to retire after a professional career spanning nearly two decades. Picture taken June 9, 2000. REUTERS/Sam Mircovich/Files (UNITED STATES - Tags: SPORT BASKETBALL)
Rumms. Shaq zimmerte die Lakers zwischen 2000 bis 2002 zu drei Titeln. An seiner Seite: Kobe Bryant.

Priorität habe in der O’Neal-Family vor allem eines: „Es gibt eine Regel: Bildung. Mir ist es egal, ob du Basketball spielst, das ist mir alles egal.“

Konkrete Vorstellungen für die Zukunft seiner Sprösslinge hat der 2,16-Meter-Riese ebenfalls. „Ich habe sechs Kinder. Ich hätte gerne einen Arzt, jemanden, der einen Hedgefond hat, einen Apotheker, einen Anwalt, jemanden, der mehrere Unternehmen besitzt und jemanden, der mein Geschäft übernimmt“, so Shaq. „Aber ich sage ihnen, dass ich es ihnen nicht schenken werde. Sie müssen es sich verdienen.“

Diese Herangehensweise liegt in der Herkunft O’Neals begründet. Shaq wuchs in Armut auf, kämpfte sich hoch. In der „New York Post“ sagte er: „Wir hatten früher nichts. Aber nur weil ich es geschafft habe, heißt es nicht, dass ich größer bin als du oder schlauer. Nur weil ich mehr Geld habe, heißt es nicht, dass ich besser bin. So war ich nie und so werde ich nie sein.“ (msc)