Emotionaler Appell des "Beverly Hills, 90210"-Stars
Absurder Grund! Krankenversicherung ließ Shannen Doherty mitten im Krebskampf fallen
Shannen Doherty (51) ist wütend, sehr wütend! Seit Jahren kämpft die einstige „Beverly Hills, 90210“-Darstellerin gegen Brustkrebs. Offen geht sie mit ihrer Krankheit um und spricht auch Themen an, die viele in der Branche totschweigen. So gestand sie bereits vor einer Weile, dass es ganz schön teuer ist, krank zu sein und schwer ist für Betroffene, die Behandlungskosten aufzubringen. Umso tragischer, wenn man sich nicht mal auf die Krankenversicherung verlassen kann – mit der Shannen jetzt in einem ehrlichen Instagram-Beitrag abrechnet! Was „Die Nanny“-Star Fran Drescher (65) damit zu tun hat?
Shannen Doherty: "Das ist nicht in Ordnung"
Shannen Doherty beschuldigt die Organisation „Screen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists“, ihre gewerkschaftliche Krankenversicherung inmitten ihres Kampfes gegen den metastasierenden Brustkrebs im vierten Stadium einfach gekündigt zu haben. Die amerikanische Gewerkschaft beschreibt sich auf ihrer Webseite wie folgt: „Die SAG-AFTRA vertritt rund 160.000 Schauspieler, Sprecher, Rundfunkjournalisten, Tänzer, DJs, Nachrichtenredakteure, Moderatoren, Puppenspieler, Tonkünstler, Sänger, Stuntleute, Synchronsprecher und andere Medienschaffende.“
Weiter heißt es: „Du musst 26.470 Dollar in deinem Grundeinkommenszeitraum verdienen, um den verdienten Anspruch auf Krankenversicherungsschutz zu erhalten.“ Eine Tatsache, die die selbst betroffene Shannen ziemlich wütend macht. Denn wenn man krank ist, hat man bekanntlich andere Sorgen als sich um Arbeit und Gehälter Gedanken zu machen. „Das ist nicht in Ordnung“, stellt die Krebs-Patientin klar.
Appell an Fran Drescher
Präsidentin der SAG-AFTRA ist übrigens keine Geringere als Shannens Schauspielkollegin Fran Drescher. Und genau an sie wendet sie sich auch in ihrem Post. „Fran Drescher, ich bin neugierig für Leute wie mich, die seit ihrem zehnten Lebensjahr gearbeitet und Beiträge an die SAG-AFTRA gezahlt haben, wieso unsere Gewerkschaft uns verlässt, wenn wir aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können“, schreibt sie zu einem Foto, auf dem sie am Tropf hängt und ergänzt: „Die Krankenversicherung sollte sich nicht nach dem Jahreseinkommen richten. Sie ist ein lebenslanger Beitrag. Und ich und viele andere haben ein Leben lang Beiträge gezahlt, nur um dann gekündigt zu werden, weil wir Ihre derzeitigen Kriterien nicht erfüllen.“
Das Verrückte daran: Fran hatte selbst 1983 die Diagnose Brustkrebs bekommen. Im Jahr 2000 wurde bei ihr zudem Gebärmutterhalskrebs festgestellt.
Im Video: Shannen Doherty ist enttäuscht vom amerikanischen Gesundheitssystem
SIE stehen dem "Beverly Hills, 90210"-Star bei
Der Instagram-Post von Shannen Doherty schlägt hohe Wellen – und auch viele prominente Follower mussten ähnliche Erfahrungen machen. Zum Beispiel ihr einstiger Set-Kollege Brian Austin Green (49). „Als ich meinen neurologischen Zusammenbruch hatte, musste ich am Ende Physiotherapie, Logopädie und Beschäftigungstherapie machen und verbrachte viereinhalb Jahre mit der Genesung. Die SAG-Versicherung ließ mich nach neun Monaten fallen, weil ich als Schauspieler kein Geld mehr verdiente“, berichtet er. Obwohl er Gewerkschaftsverträge zahlte und vor Jahren sogar in den Fond für kommerzielle Schauspieler investierte, bekam er die bittere Realität zu spüren: „Die Gewerkschaft ist so hart zu Schauspielern, die auch nur in Erwägung ziehen, außerhalb der Gewerkschaft zu arbeiten, aber dann lässt sie die Leute völlig im Stich, wenn sie sie am meisten brauchen.“
Mit ihren Geschichten wollen die Serien-Stars auf die Missstände aufmerksam machen – hoffentlich mit Erfolg. (dga)
