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Draußen fit werden

Nordic Walking ist ein Seniorensport? Von wegen!

Frau beim Nordic Walking
Nordic Walking gilt als Sportart für alte Menschen, dabei macht sie auch junge Leute fit. Wir zeigen, was Sie dafür brauchen.
iStockphoto

Beim Stichwort „Nordic Walking“ denken die meisten direkt an alte Menschen mit Gehstöcken und flottem Schritt. Dabei haftet dieser Ruf der Sportart zu Unrecht an – das Ganze ist nämlich kein lässiger Spaziergang. Der aus Finnland stammende Sport ist sehr gesund und gut gegen Stress, also auch für junge Leute ideal. Aber wie funktioniert das Ganze? Und was brauchen Sie dafür? Wir zeigen Ihnen, was fürs Nordic Walking wichtig ist – und warum der Sport auch in jüngeren Jahren unglaublich viel Spaß macht.

Wie funktioniert Nordic Walking?

Das Nordic Walking ist eine Art Wandern, bei der man den gesamten Körper einsetzt und die Stöcke als zusätzliche Unterstützung nutzt. Das spricht nicht nur die Beine, sondern auch die Arme, Schultern und den Oberkörper an. Hierbei wird sehr effektiv die Ausdauer trainiert – so können Sie die Cardio-Einheit im Fitnessstudio gegen ein wenig Walking an der frischen Luft tauschen.

Die sportliche Tätigkeit soll laut Experten besonders bei Gelenkproblemen oder Übergewicht effektiv sein. Womöglich kommt daher auch das eingestaubte Image des Nordic Walkings: Ältere Damen und Herren mit schmerzenden Knien etwa tun ihrem Körper damit etwas Gutes. Kein Wunder also, warum wir im Wald eher Oma und Opa mit Nordic-Walking-Stöckern tapsen sehen als jüngere Leute. Dabei ist ein gelenkschonendes Ausdauertraining auch in jungen Jahren eine willkommene Abwechslung zu vielen intensiven Sportarten. Und mal ganz ehrlich: Bei diesem Laufsport ist genügend Zeit und Puste, um über das ein oder andere Thema zu schnattern. Da steht neben Sport eben auch Tratschen, Reden und Spaß ganz weit im Vordergrund – ideal für regelmäßige Runden mit der Freundesgruppe.

Nordic Walking: Mit Sticks über Stock und Stein

Die Technik des Nordic Walkings ist einfach zu erlernen, deswegen kann sie auch jeder ausführen. Und das Beste: Dafür brauchen Sie gar nicht viel! Als Equipment benötigt man zunächst spezielle Nordic-Walking-Stöcke, die in der Regel aus Carbon, Aluminium oder Fiberglas gefertigt sind. Für Anfänger werden meist etwas kürzere Stöcke empfohlen. Die optimale Länge hat man jedoch, wenn der Griff auf Höhe des Ellenbogens und der Arm somit im rechten Winkel ist.

Woran erkennt man einen guten Nordic-Walking-Stick?
An den Griffen befinden sich Schlaufen, damit die Walking-Sticks nicht aus der Hand rutschen. Zudem sollten die Stöcke mit speziellen Gummipads an den Enden ausgestattet sein, damit die Berührungen am Boden abgedämpft werden und sich die Sticks nicht abnutzen.

Sehr beliebt sind beispielsweise die „Response“-Nordic-Walking-Stöcke von Leki. Verschiedene Tests zeigen, dass diese ein durchaus gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mitbringen und sich sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene Walker eignen.

Zack! Einfach die Hände durch die Schlaufen und an die Griffe – und es kann schon fast losgehen.

Bevor Sie munter losspazieren, sollten Sie noch die richtige Technik kennen. Beim Nordic Walking bewegt man sich durch eine gleichzeitige Bewegung der Arme und Beine vorwärts. Dabei setzt man den Stock mit der linken Hand gleichzeitig mit dem rechten Fuß auf und umgekehrt.

Übrigens: Die Stöcke sind nicht dazu da, damit das Gehen leichter fällt, sondern damit auch der Oberkörper gleichmäßig aktiviert wird.

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Kein Walking ohne das richtige Schuhwerk

Damit Sie auch lange laufen können, ist das passende Schuhwerk essenziell – sonst tun auch in jungen Jahren die Füße bei dem Schnellschritt irgendwann weh. Richtige Walking-Schuhe sind zwar kein Muss, helfen aber sehr beim zyklischen Bewegungsablauf.

Wenn Sie sich Walking-Schuhe zulegen wollen, sollten Sie auf ein paar Punkte achten: Die Schuhe sollten leicht, aber gleichzeitig robust sein. Am besten sind sie gut gepolstert (meist in der Schuhkappe), bieten Halt und unterstützen bei der Abrollbewegung. Atmungsaktivität ist gerade bei sportlicher Tätigkeit von Vorteil, gleichzeitig sollten die Schuhe für die Allwetter-Sportart wasserdicht sein.

Tipp: Walking-Schuhe fallen durch die Polsterung meist ein wenig kleiner aus. Dass die Schuhe gut passen, ist besonders bei dieser Aktivität sehr wichtig.

Eine günstige Gelegenheit für Nordic-Walking-Schuhe bietet sich gerade bei Intersport: Dort sind diverse Modelle im Sale, zum Beispiel von Asics und Reebok.

Wenn die Füße ordentlich verpackt sind und Sie Ihre Stöcke parat haben, steht Ihrer Walking–Session nichts mehr im Weg! Schnappen Sie sich Ihre Freunde und ab geht‘s auf einen Power-Spaziergang – hierbei können Sie sich auch gut austauschen und ein wenig quatschen. Praktisch: Fürs Nordic Walking müssen Sie nicht in die Berge oder den Wald fahren, ein Park oder einfache Wanderwege reichen völlig aus. Die frische Luft tut gut, man bekommt den Kopf frei und kann den Alltagsstress hinter sich lassen. Vor allem für junge Menschen ist das zu empfehlen.

Fazit: Nordic Walking ist anstrengender als angenommen

Auch wenn man „nur geht“, ist Nordic Walking ziemlich anstrengend: Zum einen, weil man sich im Schnellschritt fortbewegt, und zum anderen, weil auch der Oberkörper beansprucht wird. Nordic Walking ist also alles andere als ein entspannter Spaziergang! Mit dem Sport haben die älteren Generationen den Jüngeren definitiv etwas voraus. Ob alleine oder mit ihren Liebsten: Nordic Walking ist eine sehr schöne, fordernde und gesunde Outdoor-Aktivität, der Sie in jeder Jahreszeit und jedem Alter nachgehen können.

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