Schwerer Unfall bei Peine
ICE mit 250 Passagieren an Bord zerfetzt Auto an Bahnübergang
Kaum noch als Auto zu erkennen, ist nach einem schweren Unfall bei Peine (Niedersachsen) das Wrack des Wagens. Die Fahrerin hatte sich am Samstagabend noch aus ihrem auf den Schienen steckengebliebenen Auto befreien können – und musste nach Feuerwehr-Angaben aus nächster Nähe mit ansehen, wie es von dem mit 250 Passagieren besetzten ICE zerfetzt wurde. Keine Verletzten – das wirkt angesichts dieser Bilder fast wie ein Wunder.
Navi-Ansage zu wörtlich genommen
Die 46-jährige Autofahrerin sei auf dem Weg nach Alvesse ihrem Navigationssystem folgend am Bahnübergang ins Gleisbett gefahren, beschreibt Thomas Schellhorn, Pressesprecher der Feuerwehr Vechelde, den Unfallhergang: „Sie hat den Fehler bemerkt, ist ausgestiegen, hat sich mit ihrem Handtäschchen an den Straßenrand gestellt – und dann kam auch schon der ICE.“
Der Lokführer leitete nach Feuerwehr-Angaben noch eine Vollbremsung ein und sei nach 400 bis 500 Metern zum Stehen gekommen. „Die Fahrgäste erzählen, dass der Zug auch sehr leicht gehoppelt hat. Man konnte also von Glück sagen, dass er nicht aus den Schienen gesprungen ist“, erklärt Schellhorn weiter.
Autofahrerin kam mit dem Schock davon
Der Zugführer hatte in der Dunkelheit kaum Zeit zum Reagieren. Durch den Aufprall verkeilte sich das Auto, ein Chevrolet, unter der Lok. Die Autofahrerin kam mit dem Schock davon, die Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt, sie durften nach mehreren Stunden in einen Ersatzzug umsteigen. Erst nach fast zehn Stunden waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen. Auf der Bahnstrecke Braunschweig-Hildesheim kam es zu vielen Verspätungen. Die Bundespolizei schätzte den Schaden auf rund 750.000 Euro.(nonstop news/dpa/kst)
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