Ehepaar rief "Echo" ins Tal und hörte Hilferufe
Schweiz: Frau verirrt sich im Nebel, überlebt Lawine und wird nach Nacht im Freien durch Zufall gerettet

Albtraum mit Happy End: Nachdem sich eine Schweizerin im dichten Nebel verirrte und von einer Lawine getroffen wurde, kann sie sich selbst unverletzt aus den Schneemassen befreien. Dabei stürzt sie einen Abhang herab und muss eine Nacht im Freien auf einem Felsvorsprung verbringen. Doch die Frau hat großes Glück: Sie wird durch einen Zufall gerettet, berichtet die Schweizer Zeitung "Blick".
Helikopter ortet Handy in der Nähe von Stausee
Das Drama ereignet sich am Montag im Kanton Wallis. Der Partner der Frau habe die Polizei alarmiert, als die 36-Jährige nicht von der Arbeit heimkehrt, so der "Blick". Eine Suche mit dem Hubschrauber sei wegen des schlechten Wetters nicht möglich gewesen, weswegen sich Retter mit ihren Hunden zu Fuß auf den Weg machen. Die Suche sei erfolglos geblieben.
Am Dienstag wird ein Helikopter der Kantonspolizei Zürich eingesetzt, der das Handy der Vermissten im Bereich des Stausees Gibidum lokalisieren kann, so die Zeitung weiter.
Spaziergängerin ruft aus Spaß "Echo" ins Tal, die Vermisste ruft "Hilfe" zurück
Dort sind auch zwei Tierliebhaber unterwegs - Mark Armitage (46) und seine Frau Petra. Sie hätten im Schnee Spuren eines Fuchses entdeckt, denen sie gefolgt seien, so Armitage der Zeitung zufolge. In der Nähe des Staudamms ruft seine Frau "Echo" ins Tal. Statt der erwarteten Antwort ruft jemand "Hilfe" zurück, erzählt er weiter. "Nach dem zweiten oder dritten Mal war uns klar, dass es kein Witz ist. Dann sind wir gerannt!"
Das Ehepaar entdeckt die vermisste Frau auf dem Felsvorsprung und benachrichtigt den Notruf. Als die Retter eintreffen, können Armitage und seine 43-jährige Ehefrau ihnen dem Bericht zufolge zeigen, wo die Vermisste auf Rettung harrt. Ein Polizeihubschrauber holt sie mit einem Seil an Bord und bringt sie in Sicherheit und in ein Krankenhaus. Eine Reihe von Zufällen haben ihr das Leben gerettet. (uvo)