In Hamburg-Langenhorn macht die Stadtreinigung einen schrecklichen Fund
Schon wieder 4 Katzenbabys einfach in den Müll geschmissen
Glück im Unglück: Diese kleinen Katzenbabys haben ihr Leben einem Mitarbeiter der Stadtreinigung zu verdanken. Er hat die Kleinen in einer Mülltonne mitten in Hamburg gefunden und konnte sie dann erst einmal zu einer Polizeistation in Sicherheit bringen.
Mann hörte etwas im Müll rascheln
Am Donnerstag (19.05.) wollte ein Mitarbeiter der Stadtreinigung Hamburg routinemäßig den Müll im Jugendparkweg in Langenhorn leeren, doch plötzlich hörte der Mann etwas aus dem Müll rascheln. Dann die traurige Erkenntnis: Er hat vier kleine, eng aneinander gekuschelte Katzenwelpen unter dem Laub am Müll gefunden. Die Kleinen waren gerade mal vier Wochen alt. Alleine hätten sie dort niemals überlebt.
Lange Wege für die Katzen
Direkt nachdem der Mitarbeiter der Stadtreinigung die Katzenbabys gefunden hat, brachte er sie zur Polizeistation im Wördenmoorweg in Hamburg-Langenhorn. Anschließend wurden die kleinen Katzen von einem Tierrettungsfahrer des Hamburger Tierschutzverein abgeholt und ins Tierheim Süderstraße gebracht. Die gerade mal vier Wochen alten Kitten wurden tierärztlich untersucht und mit Ersatzmilch versorgt. Für die weitere Aufzucht sind die Vier jetzt in guten Händen und bei entsprechenden Pflegestellen.
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Das Aussetzen ist eine Straftat
Diese schreckliche Tat ist besonders fatal, da die Katzenkinder erst vier Wochen alt sind und in diesem Alter auf keinen Fall von ihrer Mutter getrennt werden dürfen. Auch weil sie alleine nicht überlebensfähig sind, ist es eine Straftat, die Katzen einfach so auszusetzen.
Bisher gibt es noch keine Spuren, wer die Katzen da ausgesetzt hat. Deswegen sucht der Hamburger Tierschutzverein aktuell nach Hinweisen, um die Verantwortliche oder den Verantwortlichen zu finden. Wenn Sie etwas am 19.05. gegen sieben Uhr im Jugendparkweggesehen haben, wenden Sie sich an die HTV-Tierschutzberatung unter der Telefonnummer: 040 211106 25.
Diese Woche bereits der zweite Fund in Hamburg
Besonders makaber: Das Aussetzen kleiner Katzen ist nicht das erste Mal in dieser Woche passiert. Bereits am 12.05. hat der HTV drei kleine Kitten in einer Plastiktüte vor einem Supermarkt in Hamburg-Rahlstedt gefunden. „Ob nun gewollt oder nicht gewollt – jedes Tier hat ein Recht darauf zu leben. Aussetzen ist keine Lösung und erst recht nicht auf eine so gefährliche und würdelose Art und Weise“, so die 1. Vorsitzende des HTV Janet Bernhardt.
In solch einer Situation erleben auch Katzenkinder große Angst – und auch für die Mutter, der die Kinder entrissen werden, ist so eine Trennung traumatisch. „Wir geben unser Bestes, den kleinen Katzenwelpen alles zu geben, was sie brauchen – nicht nur Nahrung, sondern eben auch Liebe und Zuneigung. Eine Katzenmutter können wir aber natürlich, so sehr wir uns auch bemühen, leider nicht ersetzen“, sagt Janet Bernhardt. (ljo)