Alle Jobs wegSchoko-Riese schließt Fabrik in Norderstedt

Der weltweit größte Schokoladen-Hersteller Barry Callebaut muss sparen.
Warum jetzt in Deutschland die erste Fabrik schließen muss und wie es mit dem Schoko-Giganten aus der Schweiz weitergeht.
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Video-Tipp: RTL-Reporter verbringt einen Tag in der Schokoladenfabrik
Barry Callebaut will 2.500 Stellen streichen
Barry Callebaut hatte bereits im Herbst ein Sparprogramm angekündigt. Im Jahr sollen 250 Millionen Franken (rund 260 Millionen Euro) gespart werden, etwa 15 Prozent der Kosten. Das könne in den nächsten 18 Monaten weltweit den Abbau von insgesamt 2.500 Stellen bedeuten, 18 Prozent der gesamten Belegschaft, sagte eine Sprecherin.
Jetzt werden konkrete Maßnahmen bekannt: So soll die Fabrik in Norderstedt geschlossen werden, es finden bereits Gespräche mit dem Betriebsrat statt. Betroffen wären 48 Vollzeitstellen.
Das Unternehmen aus Zürich beliefert Nahrungsmittelriesen wie Nestle oder Mondelez, aber auch gewerbliche Kunden wie Chocolatiers, Bäcker, Hotels und Restaurants mit Füllungen, Dekorationen und Schokolademischungen. Als Marke ist Barry Callebaut daher nicht sehr bekannt.

Zuvor hatte Firmenchef Peter Feld den geplanten Stellenabbau in einem Interview mit dem Handelsblatt angekündigt. Feld begründet den Abbau mit der Struktur: Die Sparten USA, Europa, Asien und das weltweite Kakaogeschäft seien praktisch separat geführt worden, das solle sich nun ändern. Zugleich will der deutsche Manager mit Investitionen von 500 Millionen das Wachstum ankurbeln.
Das Unternehmen ist in 40 Ländern aktiv. Es hat im Geschäftsjahr 2022/23 (31. August) einen Jahresumsatz von rund 8,5 Milliarden Franken erwirtschaftet.
Die Barry Callebaut Gruppe blickt auf eine 175-jährige Schokoladentradition zurück. (dpa/rts/aze)
































