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Welche Alternativen es gibt

So gefährlich ist Schimmelentferner für die Gesundheit

Frau nutzt Schimmelentferner gegen Pilz.
Wie gefährlich sind Schimmelentferner eigentlich? Und was kann man gegen den Befall sonst tun?
iStockphoto

Schimmelbefall an den Wänden, in der Dusche oder nahe Fenstern ist keine Seltenheit. Bei richtig hartnäckigem Schimmel holen viele Menschen schnell die Flasche Schimmelentferner heraus, um dem Pilz mit Ekelfaktor den Kampf anzusagen – der kann schließlich sogar gesundheitsgefährdend sein. Aber wie gefährlich ist der Schimmelentferner selbst? Die Chemiekeule kann ebenfalls negative Auswirkungen auf uns haben. Wir haben alle Antworten und sogar eine Alternative, mit der sich Schimmel ohne Chemie beseitigen lässt.

Darum entsteht Schimmel

Schimmel entsteht relativ schnell: Seine Pilzsporen bilden sich etwa, wenn ein Raum über längere Zeit feucht, kalt und ungelüftet bleibt. Deshalb sind Räume, in denen häufig feuchte Wäsche hängt, in denen nicht genug geheizt wird (etwa Schlafzimmer) oder zu wenig gelüftet wird (oft das Badezimmer) besonders betroffen. Und Schimmel kann leider überall auftreten – auch ohne, dass wir ihn sehen, beispielsweise hinter einer Wandverkleidung.

Gerade 2023 sehen Experten eine besonders große Gefahr für vermehrte Schimmelbildung in deutschen Haushalten. Der Grund liegt in den hohen Energiekosten, die eher sparsames Heizen zur Folge haben. Die Folge: Es wird weniger gelüftet und deutlich weniger geheizt – also bildet sich mehr Schimmel. Aber was kann man nun dagegen tun?

Schimmelentferner lieber ohne Chlor

Schimmelentferner sind manchmal unumgänglich, wenn der Schimmel mehr als nur die Oberfläche befallen hat. Beim Kauf sollte man aber darauf achten, dass der Inhaltsstoff „Natrium­hypochlorit“ nicht enthalten ist. Er taucht auch als „Aktivchlor“ oder „Hypochlorid“ auf und ist gemeinhin bekannt als Chlor. Chlor kann besonders die Atemwege reizen und sollte nicht eingeatmet werden.

Setzen Sie daher beim Kauf und Einsatz eines Schimmelvernichters besser auf die etwas sanftere Alternative ohne Chlor. Auch bei der Nutzung des Vernichters sollten Sie besser vorsichtig sein – arbeiten Sie mit einer Schutzmaske und lüften Sie ausgiebig.

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Schimmelentferner: Chlorfrei und wirksam

Kleine und oberflächliche Schimmelspuren können Sie mit einem nassen Lappen entfernen. Großflächigen und tiefergehenden Keimbefall macht den Einsatz eines Schimmelentferners notwendig. Im Test von Stiftung Warentest (02/2022) etwa schnitt das Schimmel-Spray ohne Chlor von Mellerud für 7,95 Euro mit der Testnotegut (2,0) ab. Der Aktivschaum wird auf die befallenen Stellen aufgesprüht und muss 15 Minuten einwirken, bevor er mit einem feuchten Tuch abgewischt wird.

Der Schimmelentferner bleicht dank chlorfreier Rezeptur den Untergrund nicht aus. Der Verzicht von Chlor ändert aber an der Wirksamkeit nichts. Laut Amazon-Rezensionen etwa entfernt das Spray Schimmel rückstandslos – meist braucht es dafür mehr als eine Anwendung. Viele Käufer freuen sich über die schnelle Wirkung. Und auch der Test bei Stiftung Warentest belegt die Wirksamkeit.

  • Tipp: Achten Sie bei der Anwendung von Schimmelentfernern auf die richtigen Utensilien. Vermeiden Sie Hautkontakt mit Handschuhen und tragen Sie einen Mundnasenschutz.

Schimmel vorbeugen: So vermeiden Sie Befall

Pilzsporen im eigenen Zimmer oder der Wohnung? Das kann jedem Mal passieren und ist kein Grund zur Sorge. Das Problem müssen Sie trotzdem anpacken: Fragen Sie sich, woher die Schimmelbildung kommen könnte. Oft reichen schon kleine Fehler über den Zeitraum einer Saison und der Befall ist da. Das sind die wichtigsten Tipps zum Vorbeugen:

  • Regelmäßiges Lüften: Auch im Winter ist regelmäßiges Stoßlüften das A und O. Am besten lassen Sie jeden Morgen und Abend einmal viel frische Luft durch die Räume wehen – idealerweise, indem Sie Fenster nicht nur kippen, sondern ganz öffnen!
  • Abstand zur Wand: Möbel sollten nicht direkt an der Wand stehen, sondern ein paar Zentimeter abgerückt werden. So ermöglichen Sie eine ausreichende Luftzirkulation hinter den Möbelstücken. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein feucht-warmes Klima – ein idealer Nistplatz für Pilze.
  • Wände kontrollieren: Seltener kann es in den Wohnräumen zu einem Wasserstau kommen. Durch etwa falsch zusammengeschraubte oder undichte Abflüsse und Rohre sammelt sich Wasser im Boden. Die Feuchtigkeit steigt dann die Wand hoch – Schimmel bildet sich. Wer eine nasse Wand hat, sollte sie sofort trocknen. Am Besten holen Sie sich bei einem solchen Verdacht umgehend einen Experten ins Haus!
  • Richtig heizen: Ein Raum sollte mindestens 16 bis 18 Grad warm sein. Alle Temperaturen darunter begünstigen auf Dauer die Schimmelbildung. Das bedeutet: Trotz hoher Heizkosten sollten Sie jeden Raum hin und wieder mollig warm machen.

Schimmelentferner ist gefährlich? Es kommt auf das Produkt an!

Laut Stiftung Warentest ist der Verzicht auf Chlor ein wichtiges Merkmal für den unbedenklichen Einsatz von Schimmelentfernern. Und keine Sorge: Selbst ohne den Inhaltsstoff werden Sie die lästigen Pilze los. Chlor ist zwar ohne Zweifel enorm wirksam – stinkt aber unheimlich, bleicht Oberflächen aus und ist schädlich für die Atemwege. Und darauf können wir alle doch gut verzichten!

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