Helden auf vier Pfoten

„Saving Paws“ – Die Hundesuchhilfe aus der Eifel

Der absolute Albtraum für jeden Hundebesitzer: Der eigene Vierbeiner läuft beim Spaziergang weg und bleibt verschwunden. Genau dann kommt der Verein „Saving Paws“ ins Spiel. Der hat es sich zur Aufgabe gemacht, entlaufene Hunde zu suchen und sicher nach Hause zu bringen – und das mit der Unterstützung von Hunden selbst - speziell trainierten Spürhunde.

Border Colli Luigi ist ein richtiger Held

Für Passanten sieht es zwar so aus, aber die gemütliche Gassirunde ist es nicht. Einige Vierbeiner haben in Blankenheim eine ganz besondere Mission! Einer von ihnen: Border Colli Luigi. Seit vier Jahren arbeitet er als Suchhund – mit Erfolg! Luigi hat schon zahlreiche entlaufene Artgenossen aufgespürt. Carina Niesen ist stolz auf ihren kleinen Profi-Schnüffler.

Übungsszenario für die Spürnasen

Vor rund elf Jahren gründet sie den ehrenamtlichen Verein „Saving Paws“ - auf Deutsch „Rettende Pfoten“. Bei ihm können besorgte Besitzer vermisste Vierbeiner melden – rund um die Uhr. In mehr als vierhundert Fällen konnte das Team aus Freiwilligen schon für ein Happy End sorgen. Nur möglich, weil die suchenden Hunde speziell ausgebildet sind und immer wieder trainieren. Im aktuellen Training spielt Nala den vermissten Hund. Zusammen mit Besitzerin Stefanie versteckt sie sich im Wald. Dann geht es auch schon für die Spürnasen los.

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Equipment und Strategien des Teams

Die Suchhunde nehmen die Fährte auf – anhand einer Geruchsprobe. Das kann eine Fellbürste oder ein Halsband sein. Vorher wurden die Tiere rund zwei Jahre lang ausgebildet, zu sogenannten Pettrailern. Also zu Hunden, die mithilfe ihres Geruchssinns vermisste Haustiere aufspüren können.

Um schwieriges Gelände wie Abhänge oder dichtes Gebüsch zu durchsuchen, kommt Hightech zum Einsatz: eine Drohne mit Wärmebildkamera. Und tatsächlich wurde Nala kurze Zeit später entdeckt. Das Training: also ein voller Erfolg.

Tipps für den Notfall

Ebenfalls wichtig: ein anschließender Besuch beim Tierarzt. Um sicherzugehen, dass der entlaufene Vierbeiner bei seinem Ausflug nichts Falsches gegessen hat.

Eins steht fest: Nach diesem langen Trainingstag haben sich sowohl Tier als auch Mensch eine Belohnung und eine kleine Pause verdient. Denn der nächste Einsatz kann jederzeit reinkommen.