Ex-Bayern-Stürmer will Millionen-Vertrag auflösen
Sandro Wagner: „Habe Angst, nach China zu reisen“

„Ich hatte tolle 18 Monate in China“, betont Sandro Wagner. Aber das Kapitel in der Chinese Super League ist für ihn beendet. Die derzeitige Situation lasse ihm keine andere Wahl, als seinen Club Tianjin Teda zu verlassen. „Ich habe daheim eine Familie mit mittlerweile vier Kindern. Unter den aktuellen Umständen habe ich Angst, nach China zu reisen und sie hier allein zu lassen“, erklärte der 32-Jährige im Gespräch mit der „Bild“.
Wagner ist bereit, auf Teil seines Gehalts zu verzichten
Wagner will nicht nur auf sein Gehalt schauen, der Torjäger setzt seine Prioritäten neu: „Mir ist bewusst, dass ich auf einen Teil verzichte – aber es gibt Wichtigeres im Leben.“
Im Januar 2019 wechselte er vom FC Bayern München nach China, sollte dort rund 15 Millionen Euro für die zwei Vertragsjahre kassieren. Im März hätte die neue Saison der chinesischen Liga beginnen sollen, was jedoch durch die Corona-Pandemie nicht möglich war. Nun steht der verzögerte Start der Spielzeit in Form eines speziellen Turniermodus vor der Tür. Aber ohne Wagner.
Gespräche über Auflösung des Vertrags sollen laufen
Den Spielern soll in der Turnierphase für über zwei Monate kein direkter Kontakt zu Familie und Freunden möglich sein – ein Umstand, den Wagner offenbar verhindern will.
Schon während der Corona-Krise soll er bei seiner Familie in Deutschland gewesen sein. Und die Rückreise nach China fällt wohl aus. Gespräche zwischen Wagner und Tianjin über die Auflösung des Vertrags sollen laufen. Und könnten den Weg frei machen für neue Verhandlungen – über ein mögliches Bundesliga-Comeback des Stürmers zum Beispiel…