Sex, Nacktheit und Fetisch auf den StraßenSam Dylan schockiert über CSD in Berlin: "Pride heißt nicht, du darfst machen, was du willst"

 Sam Dylan beim Special Screening des Kinofilms Bullet Train im Zoo Palast. Berlin, 19.07.2022 *** Sam Dylan at the special screening of the feature film Bullet Train at Zoo Palast Berlin, 19 07 2022 Foto:xN.xKubelkax/xFuturexImage
Sam Dylan beim Special Screening des Kinofilms Bullet Train im Zoo Palast. Berlin.
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von Leonie Krebber und Carolin Chytrek

Das hat sich Sam Dylan (31) anders vorgestellt! Der Reality-TV-Star war beim Christopher Street Day in Berlin dabei, um Diversität und das Leben zu feiern. Doch anders als bei der Parade in Köln war der Ex von Rafi Rachek (32) bei dem Event eher schockiert als in Feierlaune. Der Grund: Nackte und Sex mitten auf den Straßen. Das ging für den einstigen „Prince Charming“-Kandidaten zu weit. Auf RTL-Nachfrage berichtet der 31-Jährige, was am 23. Juli in Berlin los war und warum er sich mehr Grenzen wünscht.

Sex mitten im Tiergarten

Sam Dylan findet, dass der CSD in Berlin aus dem Ruder gelaufen ist. Der Grund: zu viel Nackte und Sex in den Straßen.
Sam Dylan findet, dass der CSD in Berlin aus dem Ruder gelaufen ist. Der Grund: zu viel Nackte und Sex in den Straßen.
Instagram/houseofdylan/privat

Sam hatte den direkten Vergleich vom CSD in Köln und der gleichnamigen Demonstration in der Hauptstadt. Nur sind ihm die Rheinländer offenbar etwas „anständiger“ in Erinnerung geblieben. „In Köln waren so viele Leute an der Straßen und haben zugejubelt. Auch ganz viele Kinder. Ich finde das ja toll, dass auch Kinder da sind, weil ich den Pride an sich als was Schönes sehe. In Berlin war das alles ein bisschen anders“, erinnert sich der ehemalige Dschungelcamper. Und mit anders meint der Ex von Rafi, der beim CSD in Berlin von Fremden vergiftet wurde, besorgniserregend.

„Mir sind öfter Männer aufgefallen, die splitterfasernackt gegangen sind“, erzählt Sam. Doch das sei noch „harmlos“ gewesen im Vergleich zu der Szenerie, die sich rund um die Siegessäule und den Berliner Tiergarten dargeboten habe. „Viel mehr ging es ja bei der Siegessäule ab, dass die da beim Tiergarten richtig Sex gehabt haben“, berichtet der gebürtige Cloppenburger.

"Wenn ich das gesehen hätte, ich wäre ausgeflippt"

Doch den Höhepunkt des Schocks sollte Sam erst nach dem Event erreichen. Auf Instagram fand der 31-Jährige ein Video eines Mannes, der sich beim CSD an einem Baum festband und Passanten darum bat, alles mit ihm zu machen, was sie wollen. „Dann haben Leute den mit Dreck beschmissen, mit Alkohol begossen und bespuckt, wo ich mir denke ‘Wow’. Wenn ich das gesehen hätte, ich wäre ausgeflippt. Ich wäre dahin gegangen und dem Typ gesagt ‘Was machst du hier für kranke Sachen’ und hätte noch mehr die Leute angemacht, die ihn da so niedermachen. Was ist das denn?“, erzählt Sam ungläubig.

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"Das muss auch Grenzen haben"

Das habe für ihn persönlich nichts mehr mit „Schwulsein“ oder „sexuellen Vorlieben“ zu tun. Viel eher habe er nach solchen Szenen Angst, dass der Pride in „Verruf“ geraten könnte. „Das finde ich schwierig, dass die Polizei nicht durchgreift. Schwulsein heißt nicht, du darfst machen, was du willst. Pride heißt nicht, du darfst machen, was du willst. Das muss auch Grenzen haben“, findet Sam.