RTL-Reporter in Rom: Ein Selfie mit Tebartz-van Elst

Es ist eines der wenigen aktuellen Bilder von Tebartz-van Elst, dem Skandalbischof aus Limburg. RTL-Reporter Udo Gümpel hat es selbst in Rom aus nächster Nähe mit seinem Handy geschossen.

ARCHIV - Das Luftbild vom 09.10.2013 zeigt den Neubau des Bischofssitzes des Limburger Bischofs unmittelbar vor dem Dom von Limburg (Hessen). Der beurlaubte Limburger Bischof Tebartz-van Elst soll einem Medienbericht zufolge Stiftungsgelder in Millionenhöhe für den Bau seines Bischofssitzes zweckentfremdet haben. Das geht nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» (Montag 17.02.2014) aus dem mit Spannung erwarteten Abschlussbericht der kirchlichen Untersuchungskommission hervor. Danach hätten Tebartz-van Elst und sein Generalvikar Kaspar Rechnungen für den Bau mit Stiftungsgeld des St. Georgswerkes bezahlt, das für arme, kinderreiche Familien bestimmt sei. Foto: Thomas Frey/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Um diesen Neubau des Bischofssitzes in Limburg geht es im Fall Tebartz-van Elst.

Erst letzte Woche soll Papst Franziskus den Abschlussbericht zu den Vorfällen in Limburg erhalten haben. Eine Entscheidung über die Zukunft von Tebartz-van Elst steht noch aus. Bei einer Zeremonie zu Ehren der neuen Kardinäle fand der Papst aber deutliche Worte: "Brüder, ihr betretet keinen königlichen Hof in Rom. Vermeiden wir alle höfischen Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Vetternwirtschaft und Bevorzugungen."

Seit Oktober untersucht eine Kommission die mehr als 30 Millionen Euro hohen Kosten für den neuen Bischofssitz in Limburg. Dabei wurde auch Geld einer Stiftung für Arme verwendet. Papst Franziskus hat Tebartz-van Elst daraufhin eine Auszeit verordnet. Laut unserem Reporter glaubt der Bischof offenbar weiter an seine Rückkehr nach Limburg.