Ronald "Blacky" Miehling Deutschlands berühmtester Drogendealer ist tot

Er verkaufte Drogen an Hamburgs Reiche und Schöne, landete schon als Jugendlicher im Knast: Ronald „Blacky“ Miehling, auch bekannt als der „Schneekönig“, ist im Alter von 72 Jahren gestorben.
Ronald Miehling hatte offenbar Krebs
Deutschlands berühmtester Drogendealer stirbt bereits am Dienstag – offenbar an Krebs, wie jetzt bekannt wurde. Auf seinem Facebook-Profil veröffentlichen Angehörige ein Foto, das das Todesdatum bestätigt, in einem Kommentar schreiben sie auf die Frage, ob das ein schlechter Scherz sei, in seinem Namen: „Leider nein. Wir haben extra seine Krebserkrankung nicht öffentlich gemacht.“ Seinen Tod hingegen bestätigt seine Familie laut Medienberichten in einem kurzen Statement. Er sei nach kurzer, schwerer Krankheit verschieden. Mehr wolle man nicht sagen, heißt es darin laut der „Hamburger Morgenpost". Laut „Bild“ sei Miehling an Lungenkrebs gestorben.
Geschäfte mit der kolumbianischen Mafia
Der Polizistensohn aus Hamburg-Barmbek saß demnach mehr als 33 Jahre im Knast. Geldeintreiber, Zuhälter, sogar mit der kolumbianischen Mafia macht Miehling, der auch unter dem Spitznahmen „Blacky“ bekannt war, Geschäfte. 1994 wird er in Venezuela festgenommen, anschließend zu 12 Jahren Haft verurteilt. Im November 2005 wird er in Hamburg-Bramfeld verhaftet, weil er versucht, Kokain zu schmuggeln - sieben Jahre Gefängnis folgen. Außerdem auf seiner Liste: Raub, Gewalt, fahrlässige Tötung. Er war eine Gangster-Legende. Zuletzt frei gelassen wurde er Berichten zufolge 2016, seitdem lebte er in Bremen, wo er laut „Bild“ im Kreise seiner Familie einschlief. (sis)




