Schockierende Bilder aus Italiens Hauptstadt

Silvesterfeuerwerk in Rom: Hunderte Vögel tot vom Himmel gefallen

01.01.2019, Italien, Rom: KOMBO - Ein Feuerwerk explodiert in der Silvesternacht über dem Hügel Colle Oppio während der Platz vor dem Kolosseum aufgrund der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus menschenleer ist (oben, 01.01.2021). Am selben Ort versammelten sich am 01.01.2018 noch zahlreiche Menschen (unten). Foto: Andrew Medichini/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Silvester - Rom
AJM rac kde, dpa, Andrew Medichini

Eine Diskussion rund um das Böllern gab es schon immer – nicht nur im Corona-Jahr 2020, wo es in weiten Teilen Deutschlands verboten wurde. Gerade die Gefahr für Tiere und vor allem für Vögel ist für viele eigentlich ein Grund, das private Feuerwerk ganz zu verbieten. Auch in Rom galt dieses Jahr ein Böllerverbot – doch kaum einer hielt sich daran. Die Folge: Hunderte tote Vögel sind in der Silvesternacht vom Himmel gefallen.

Herzinfarkt oder Panik als Todesursache?

Nach italienischen Medienberichten soll es sich bei den Tierchen um Stare handeln, die vermutlich an einem Herzinfarkt gestorben seien. In den sozialen Medien waren Dutzende Fotos und Videos der toten Tiere zu finden, die auf den Straßen rund um den Bahnhof Termini lagen – ein grausames Bild.

„Es könnte sein, dass die Tiere an Angst gestorben sind. Sie fliegen teilweise wild durcheinander und gegeneinander, oder fliegen gegen Fenster und Stromleitungen. Sie können außerdem durch einen Herzinfarkt sterben“, sagte Loredana Diglio von der Internationalen Organisation zum Wohl der Tiere der Nachrichtenagentur AP.

Auch Nabu warnt vor Böller-Folgen für Tiere

Wie schlimm das Geknalle für die Tiere wirklich sein muss, beschreibt auch der Naturschutzbund auf seiner Webseite. „Vögel zeigen panische Reaktionen, werden von ihren Schlafplätzen aufgescheucht und unter Umständen bis zu 14 Tage lang vertrieben. Dabei verlieren sie Energie, die sie im Winter dringend benötigen“, heißt es dort.

Dass Silvester auch ohne Böllern geht, zeigt das Jahr 2020 – angesichts der Horror-Bilder aus Rom vielleicht ja auch ein Ansatz für die kommenden Jahreswechsel.