Wirtschaftsminister findet klare Worte

Weniger Stunden arbeiten? Können wir uns gar nicht leisten!

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Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
www.imago-images.de, IMAGO/Bernd Elmenthaler, IMAGO/Bernd Elmenthaler

Weniger Arbeitszeit? Sitzt nicht drin!
Streik, Streik, Streik – wohin man gerade nur schaut. Und ein wichtiges Thema dabei: Die Senkung der Arbeitszeit. Wirtschaftsminister Habeck äußert sich kritisch und findet: Das können wir uns im Moment nicht leisten!
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Habeck: Deutschlands Wirtschaft stagniert

Die Lokführer-Gewerkschaft GDL kämpft seit Wochen dafür, dass nicht nur die Gehälter rauf gehen, sondern die Arbeitszeit auch runter: Schichtarbeiter sollen künftig für das gleiche Geld nur 35 Stunden statt wie bisher 38 Stunden arbeiten müssen, fordert die Gewerkschaft. In einer Moderation hatte die Bahn einen Kompromissvorschlag akzeptiert. Dieser sah vor, die Arbeitszeit bis 2028 in zwei Schritten auf 36 Stunden zu senken. Die GDL lehnte ab und ließ die Gespräche scheitern.

Die Bahn bekommt nun indirekt Rückendeckung von ganz oben: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sieht diese Gewerkschafts-Forderung nämlich kritisch: „Jedenfalls wird ein bisschen im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise geworben“, sagt der Grünen-Politiker. „Und das können wir uns in der Tat im Moment nicht leisten.“

Deutschlands Wirtschaft stagniere nur. Gleichzeitig seien 700.000 offene Stellen gemeldet, womöglich seien es aber bis zu zwei Millionen. Dies Problem werde sich bei stärkerem Wirtschaftswachstum und zunehmender Alterung der Gesellschaft noch verschärfen. Das Volumen aller Arbeitsstunden reiche nicht aus. Deswegen braucht es beispielsweise finanzielle Anreize für Ältere, länger zu arbeiten, sofern sie dies wollten. Konkret auf einen bestimmten Tarifkonflikt geht Habeck aber nicht ein.

Durchschnittliche Arbeitszeit in Deutschland liegt bei 34,7 Stunden

Deutschland liegt übrigens im europäischen Vergleich bei der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit im unteren Bereich.

  • Laut statistischem Bundesamt arbeiten 2022 die Vollzeitkräfte in der EU durchschnittlich 40,5 Stunden, Teilzeiterwerbstätige 21,4 Stunden.

  • Im Durchschnitt arbeitet ein Erwerbstätiger in der EU somit 37,0 Stunden.

  • Die durchschnittliche Arbeitszeit sinkt seit Jahren: 2011 waren es noch 41,4 Stunden, 2022 nur noch 40,5 Stunden.

  • Deutschland kommt auf eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 34,7 Stunden – hier spielt natürlich auch die Teilzeitquote mit rein.

  • Weniger arbeiten nur noch die Dänen (34,1 Stunden) und die Niederländer (31,3 Stunden).

  • Griechenland ist Spitzenreiter – die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 41,0 Stunden.

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(eku/reuters)

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