Randale führen zu Unterbrechung des Spiels
Dresden-Fans torpedieren Relegationsspiel gegen Kaiserslautern

Eklat beim Relegationsspiel in der 2. Bundesliga. Fans von Dynamo Dresden zünden wegen des kurz bevorstehenden Abstiegs nach dem 2:0-Treffer für Kaiserslautern unzählige Bengalos und werden damit ihrem äußerst zweifelhaften Ruf gerecht. Nicht nur torpedieren sie mit der Aktion einen schönen Schlusspunkt der Partie, sondern nehmen ihrer eigenen Mannschaft zudem jegliche Chance auf ein Comeback.
Nach dem 0:0 im Hinspiel der Relegation für die 2. Bundesliga wurde beim Rückspiel in Dresden bereits ein hitziges Aufeinandertreffen erwartet. Im Vorfeld der Partie wurde die Befürchtung geäußert, dass es Ausschreitungen geben könnte. Bereits kurz vor Anpfiff kamen dann auch schon die ersten Feuerwerkskörper geflogen, allerdings von beiden Fanblöcken.
Nach der 1:0-Führung hielt sich der Dresdner Anhang aufgrund des immer noch knappen Spielstandes zurück, doch nach dem 2:0 riss der Geduldsfaden der Ostdeutschen und sie warfen unzählige Böller auf das Spielfeld. Schiedsrichter Tobias Stieler stoppte die Partie nicht, wartete aber fast zehn Minuten mit dem Wiederanpfiff nach dem Treffer. In der 102. Minute dann der endgültige Abpfiff. Und wieder wirbelten Feuerwerkskörper durch die Gegend.
Die Spieler von Dynamo verschwanden sofort in der Kabine, der strahlende Aufsteiger Kaiserslautern ging jedoch nicht in die Katakomben, sondern feierte stattdessen mit den eigenen Fans die Rückkehr in die 2. Liga. Das war möglich, weil sich die Dresden-Anhänger für ihre Verhältnisse nach dem Schlusspfiff zurückhielten. (lde)