Sieben von acht Teilnehmern weiter - Rekord!
Die Bundesliga rockt Europa, wer hätte das gedacht?
Sieben auf einen Streich – so viele Bundesligisten überwintern im Europapokal! Eine Zahl, die längst nicht nur für Deutschland einen Bestwert bedeutet.
Gute Vorzeichen für die WM
Letztmals in der Saison 2019/20 gelang es einer Nation, sieben Teams in die K.o.-Runde des europäischen Club-Fußballs zu entsenden. Damals schafften sieben Premier-League-Clubs den Sprung in Sechszehntel- und Achtelfinale.
Jetzt ist es aber Schwarz-Rot-Gold, dem das Kunststück gelingt. Zur Wahrheit gehört auch: Jetzt gibt es mit der Conference League einen Wettbewerb mehr und auch die Europa League (ehemals UEFA-Cup) existierte in den 1920er Jahren noch nicht. Außerdem haben es nicht alle deutschen Mannschaften eine Runde weiter geschafft, denn der 1. FC Köln scheiterte hauchdünn in der Conference League. Doch geschenkt, denn die Bilanz ist Grund zum Jubeln. Vor allem angesichts der bevorstehenden WM, vor der sich die deutschen Teams in bestechender Form befinden.
Im Video: Nur Köln bleibt auf der Strecke - Baumgart traurig, aber stolz
Ob Frankfurt oder Leipzig - beste Leistungen auf europäischem Parkett
Beim FC Bayern und Borussia Dortmund überrascht der Einzug ins Achtelfinale der Champions nicht. Doch RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und vor allem Bayer Leverkusen gingen eher als Sorgenkinder in die Königsklasse. Aber – entgegen vieler anderer Jahre – drehten die Teams diesmal den Spieß um und zeigten ihre besten Leistungen auf der europäischen Bühne, nicht in der Bundesliga.
Ein echter Spirit baute sich bei Union Berlin auf: Die Köpenicker wendeten das nach der Hinrunde quasi sichere Gruppen-Aus durch eine perfekte zweite Hälfte ab. Oder Frankfurt, das nach der Europa League nun auch in der Champions League magische Fußballabende der Extra-Klasse liefert.
Rahmen Sie es sich ein!
Gegen ein im Moment enorm strauchelndes Spanien rückt Platz zwei in der FIFA-Fünfjahreswertung in greifbare Nähe. Es wäre nicht nur Prestige-Erfolg, an der so stolzen Primera División vorbeizuziehen, es wäre auch ein Ausrufezeichen an den Rest Europas, das die Bundesliga gerne mal als „Farmers League“ bezeichnet. Die Realität ist aber: Deutschland ist momentan stärker als die mit Geld (und Schulden) um sich werfenden Spanier, die Italiener scheinen sowieso keine große Konkurrenz mehr zu sein.
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Die aktuelle Lage können Sie sich einrahmen, damit Sie es in 30 Jahren Ihren Enkeln erzählen können. Denn so konkurrenzfähig der deutsche Fußball aktuell auch wirkt, wird diese Rekord-Zwischenbilanz ein positiver Ausrutscher bleiben. Den wir aber nach dem Winter immer noch genießen können. (lde)