Sextape-Skandal
Real-Star Benzema muss vor Gericht
Stürmer Karim Benzema vom spanischen Rekordmeister Real Madrid muss sich wegen Mittäterschaft bei einem Erpressungsversuch im Zusammenhang mit dem Sextape-Skandal von 2015 vor Gericht verantworten. Das teilte die Staatsanwaltschaft Versailles am Donnerstag der französischen Nachrichtenagentur AFP mit.
In eine Erpressung verwickelt
Der Vorwurf: Der 81-malige französische Nationalspieler soll seinen früheren Mitspieler Mathieu Valbuena dazu gedrängt haben, Erpresser zu bezahlen, die mit der Veröffentlichung eines intimen Videos drohten. Der Vorfall hatte harte Konsequenzen für den 33-Jährigen mit sich gebracht: Seit Bekanntwerden der Affäre gehörte Benzema nicht mehr zum Kader der Equipe Tricolore. Dadurch verpasste der Offensivmann die EM 2016 im eigenen Land und auch bei der WM 2018 in Russland, die „Les Bleus“ für sich entscheiden konnten, war Benzema nicht dabei.
Benzema schimpft über Gerichts-„Farce“
„Wir sind leider nicht überrascht. Das ist eine Entscheidung, die ebenso absurd wie vorhersehbar ist“, erklärte Benzemas Anwalt Sylvain Cormier und betonte, sein Mandant werde „schikaniert“. Der Angreifer, der seit 2009 für die Königlichen spielt, nannte den bevorstehenden Prozess bei Instagram eine "Farce". Er gab an, dass ein Polizeibeamter unredliche Methoden angewandt habe, um ihn in den Vorfall hineinzuziehen.
Vier weitere Männer, offenbar Bekannte von Benzema, müssen sich in dem Fall vor Gericht verantworten. Nicht dazu gehört Ex-Nationalspieler Djibril Cissé, der gemäß den Anträgen der Staatsanwaltschaft aus dem Verfahren entlassen wurde.
Zuletzt schrieb der Real-Profi mit einer sündhaft teuren neuen Protz-Karre Schlagzeilen.
sid/RTL.de
