Rassismus-Eklat in Neubrandenburg
"Das ist unser Land!" Unbekannte sollen Hund auf 18-Jährigen gehetzt haben

Rassismus-Vorfall in Neubrandenburg: Zwei Unbekannte sollen ihren Hund auf einen einen russisch-stämmigen 18-Jährigen gehetzt haben. Dieser wurde durch einen Biss verletzt. Nach den mutmaßlichen Tätern wird gesucht.
Beleidigt, besprüht, gebissen
In Neubrandenburg ermittelt der Staatsschutz nach einem mutmaßlich rassistisch motivierten Übergriff mit einem Hund. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, sollen zwei Unbekannte einen 18-jährigen, aus Russland stammenden Mann am Dienstagmorgen im Osten der Stadt beleidigt, mit Pfefferspray attackiert und den Hund auf ihn gehetzt haben.
Der 18-Jährige sei von dem Tier gebissen worden, konnte sich mit Hilfe eines 17-jährigen Bekannten aber letztlich in Sicherheit bringen. Die Bisswunde am Bein sei medizinisch versorgt worden.
Mutmaßliche Täter um die 40 Jahre alt
Die Polizei habe nur über eine Twitter-Nachricht eines unbekannten Absenders von dem Vorfall erfahren, weshalb die Ermittlungen länger dauerten und auch noch nicht abgeschlossen seien, hieß es. Die Täter sollen den Mann aufgefordert haben, dahin zurückzugehen, wo er herkomme.
Die Polizei riet dazu, sich in solchen Fällen schneller per Notruf direkt an die Beamten zu wenden, um eine Aufklärung zu beschleunigen. Gesucht werden nun zwei etwa 40 Jahre alte Männer, etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, die Deutsch sprachen und in Jeans gekleidet und mit einem braunen Hund unterwegs waren. (dpa/mli)