35-Jähriger stirbt unter mysteriösen Umständen
Russischer Diplomat lag tot vor Botschaft in Berlin
Beamte finden Leiche auf dem Gehweg vor dem Botschaftsgebäude
In Berlin ist offenbar ein 35-Jähriger russischer Diplomat auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Wie der „Spiegel“ berichtet, entdeckten Objektschützer der Berliner Polizei den Toten am Morgen des 19. Oktober vor dem Gebäude der russischen Botschaft. Die Leiche habe auf dem Gehweg gelegen. Allem Anschein nach war der Mann aus einem der oberen Stockwerke gestürzt.
Wie starb der 35-Jährige russische Diplomat?
Die Beamten versuchten laut dem Bericht noch, den 35-Jährigen zu reanimieren – vergeblich. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Wie genau der Mann auf dem Bürgersteig starb, ist unklar. Die deutsche Staatsanwaltschaft habe kein Todesermittlungsverfahren einleiten können, weil der 35-Jährige Diplomatenstatus habe. Seine Leiche wurde inzwischen nach Russland überführt, so der „Spiegel“.
Offiziell spricht die russische Botschaft von einem „tragischen Unfall“, den sie nicht weiter kommentieren wollte. Aber war der Tod des Diplomaten tatsächlich ein Unglück? Oder steckt doch mehr dahinter? Wie genau der Mann starb, wird sich vermutlich nicht klären lassen. Die russische Botschaft habe eine Obduktion der Leiche abgelehnt, so der „Spiegel“.
Hatte der Tote Verbindungen zum Geheimdienst?
Nach Informationen des Magazins war der Verstorbene seit 2019 als Zweiter Botschaftssekretär in Berlin akkreditiert. Deutsche Sicherheitsbehörden hatten aber den Verdacht, dass der Mann ein getarnter Mitarbeiter des Geheimdienstes FSB sein könnte. Einer seiner Verwandten soll ein hohes Tier beim FSB sein. Der Geheimdienst wird laut dem Bericht auch mit dem Tiergarten-Mord in Berlin in Verbindung gebracht. 2019 war mitten im Park ein Georgier erschossen worden. (jgr)