Ein- und Austritt nur mit Besen und Spazierstock möglich

Psycho-Möwen bedrängen und attackieren Familie aus Wales

EXCLUSIVE: Nicki and Dave Baker of Woodside Avenue, Kinmel Bay say their lives are blighted by a pair of Herring Gulls that have nested on their roof. They say they are constantly mobbed by the parent birds and have had to defend themselves when leaving their home with a broom. Pictured: The Herring Gulls have been said to have been aggressive towards anyone near the property. Photo by Ian Cooper. 28 Jun 2022 Pictured: Nicki and Dave Baker of Woodside Avenue, Kinmel Bay say their lives are blighted by a pair of Herring Gulls that have nested on their roof. They say they are constantly mobbed by the parent birds and have had to defend themselves when leaving their home with a broom. Photo by Ian Cooper. Photo credit: Mirrorpix / MEGA TheMegaAgency.com +1 888 505 6342 (Mega Agency TagID: MEGA873261_002.jpg) [Photo via Mega Agency]
Was für ein Horror: Familie Baker kann das Haus nicht mehr ohne Gartenbesen verlassen.
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Dave Baker und seine Familie fühlen sich wie Gefangene im Gefängnis, obwohl sie ein schönes Haus besitzen – nur 300 Meter vom Strand entfernt. Der Grund: Die Psycho-Möwen lauern draußen, bis jemand von der Familie den Bungalow in Wales verlässt oder betritt. Dann heißt es für die Vögel: Attacke! Mittlerweile haben sich die Bewohner mit Spazierstöcken und einem Besen bewaffnet.

Familie Baker mit Hund nicht mehr sicher vor aggressiven Möwen

Das Trampolin steht unbenutzt im Garten. Dave Baker muss vorausplanen, wann er den Müll rausbringt. Und gelassen mit dem Hund spazieren gehen? Das ist für diese Familie nicht mehr möglich – zumindest nicht ohne einen großen Gartenschirm, der sie vor den aggressiven Möwen schützen soll. Familienvater Dave Baker soll schon mehrmals von den Vögeln angegriffen worden sein, wie die Tageszeitung „Daily Post“ berichtet.

Mutter Nicki ruft jedes Mal ihre Tochter Katrina an, damit sie ihr den Gartenschirm holt, bevor die 41-Jährige in das Haus gehen kann. „Oh mein Gott, sie sind gefährlich“, erzählte die genervte Frau der „Daily Post“. „Gestern brauchte ich drei Anläufe, um nach Hause zu kommen.“

„Das ist für uns als Familie sehr stressig. An Schultagen muss Dave zuerst nach draußen gehen und die Autotür öffnen, damit Katrina nach draußen stürmen kann, ohne angegriffen zu werden“, sagte die genervte Mutter. Sogar der Postbote soll kürzlich attackiert worden sein.

Der Familienhund scheint auch nicht mehr sicher vor den Möwen zu sein. Jessie, ein ausgewachsener Border Collie Bull Staffy hat Angst und rennt wohl oft mit einem eingezogenen Schwanz ins Haus zurück. „Sie ist ein großer, kräftiger Hund, aber sie hat Angst vor ihnen“, sagte Nicki im Interview. „Und sie soll eine gefährliche Rasse sein!“

Küken fiel vom Dach - Möwen sehen Menschen als Bedrohung

EXCLUSIVE: Nicki and Dave Baker of Woodside Avenue, Kinmel Bay say their lives are blighted by a pair of Herring Gulls that have nested on their roof. They say they are constantly mobbed by the parent birds and have had to defend themselves when leaving their home with a broom. Pictured: The Herring Gulls have been said to have been aggressive towards anyone near the property. Photo by Ian Cooper. 28 Jun 2022 Pictured: Nicki and Dave Baker of Woodside Avenue, Kinmel Bay say their lives are blighted by a pair of Herring Gulls that have nested on their roof. They say they are constantly mobbed by the parent birds and have had to defend themselves when leaving their home with a broom. Pictured: The Herring Gulls have been said to have been aggressive towards anyone near the property. Photo by Ian Cooper. Photo credit: Mirrorpix / MEGA TheMegaAgency.com +1 888 505 6342 (Mega Agency TagID: MEGA873261_004.jpg) [Photo via Mega Agency]
Die Möwen auf dem Dach fühlen sich von den Menschen bedroht.
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Vor zwei Jahren ist die Familie in das Haus am Meer in Kinmel Bay in das Küstendorf Conwy County Borough gezogen. Kurze Zeit später kam dann die Überraschung: Das Anwesen war und ist immer noch ein beliebter Nistplatz für Silbermöwen. Dass die Situation aber so extrem ausartet, hätte keiner von den Bakers gedacht. Das ist ihnen bewusst geworden, als ein Küken vom Dach fiel und sich verletzte. „Die Eltern schienen uns und dem Hund die Schuld zu geben“, sagte Nicki. Seitdem reagieren die Vögel offenbar sehr aggressiv.

Der Grund: Die Silbermöwen möchten ihr Baby und ihren Nistplatz beschützen und verteidigen. Offenbar sehen sie die Menschen als Bedrohung an.

Ein Dachdecker habe sich laut den Bakers sogar zwei Mal geweigert, das Dach zu reparieren – aus Angst, angegriffen zu werden. Die Sicherheit der Menschen sei zweitrangig, so Dave Baker. „Ich mache mir Sorgen um die Sicherheit meiner Frau und meiner Tochter“, sagte er der Daily Post. „Wenn die Vögel eine Plage wären, wie Ratten, könnte man sie vergiften.“

Das Problem: Die Familie darf rein gesetzlich das Nest nicht stören oder die Eier nicht entfernen, sobald die Vögel mit dem Nisten begonnen haben. Es ist verboten. „Wenn meine Tochter jedoch verletzt wird, werde ich handeln“, sagte der verärgerte Familienvater.

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Möwen stürzen auf die Menschen mit ausgestreckten Krallen

Oft greifen die Vögel als Gruppe an. Sie stürzen wohl auf die Menschen mit ausgestreckten Krallen. „Sie sind Psychos!“, so Nicki. Dave nehme einen Gartenbesen zum Schutz. „Wenn ich alleine raus gehe, habe ich einen Spazierstock, um die Vögel abzuwehren. Früher trug ich einen Regenschirm, aber das war nicht sehr praktisch“, so die Mutter weiter. Auch Passanten kommen nicht problemlos an dem Haus vorbei. „Neulich sah ich eine Hundebesitzerin, die eine Plastiktüte über ihrem Kopf schwenkte, als sie versuchte, wegzukommen.“

Dave und Nicki müssen sich mit der Situation wohl oder übel abfinden. Das sei also der Preis für das Leben direkt am Meer. Sie wollen den Vögeln nicht schaden, aber würden sich freuen, wenn sie nicht jedes Jahr wiederkommen würden. Nach einer Lösung suchen sie aber immer noch – für ein friedlicheres Miteinader. Zumindest bis das Küken gewachsen ist und die Vögel sich nicht mehr bedroht fühlen.

(gsc)