Weil ihr Lebenswandel ihm nicht passte

Mord in eigener Familie: 24-Jähriger soll seine Schwester erstochen haben

17.04.2024, Bremen: Der Angeklagte sitzt in einem Saal des Landgerichts, hinter ihm steht sein  Verteidiger Alexander Gellinger. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine Schwester im Dezember vergangenen Jahres mit einem Küchenmesser in ihrer Wohnung getötet zu haben. Nach Auffassung der Anklagebehörde war er mit ihrem Lebenswandel nicht einverstanden. Er sah demnach die Ehre seiner Familie geschädigt und wollte diese mit ihrem Tod wiederherstellen. Foto: Mirjam Uhrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Beim Prozessauftakt verbirgt der Angeklagte sein Gesicht hinter einem blauen Aktenordner.
cul, dpa, Mirjam Uhrich

Nach der brutalen Tat ruft er selbst die Polizei!
Ein 24-Jähriger soll seine Schwester mit einem Küchenmesser getötet haben, dann lässt er sich widerstandslos festnehmen. Vor Gericht hüllt sich der Angeklagte allerdings in Schweigen.

Nachts habe er seine Schwester mit einem Küchenmesser angegriffen

Am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Bremen wird der 24-Jährige mit den Tatvorwürfen konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine eigene Schwester umgebracht zu haben.

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Mit einem Küchenmesser habe er auf die 23-Jährige eingestochen, weil er mit dem Lebenswandel seiner Schwester nicht einverstanden gewesen sei. Am 9. Dezember 2023 soll er sie nachts in ihrer Wohnung in Bremen aufgesucht haben. Sie stirbt noch vor Ort an den Verletzungen.

Im Video: 17-Jähriger tötet Schwester (14) - Haft!

Angeklagter will sich möglicherweise äußern

Nach der Tat ruft der 24-Jährige selbst die Polizei, lässt sich widerstandslos festnehmen. Im Gegensatz dazu ist er am Mittwoch (17. April) bemerkenswert ruhig. Zu den Vorwürfen äußert er sich nicht. Er hüllt sich in Schweigen – zunächst. Sein Verteidiger kündigt an, dass sein Mandant sich möglicherweise beim nächsten Prozesstermin äußern werde. Ein Urteil wird Ende Mai erwartet. (uni, mit dpa)

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