Prozessauftakt in Bielefeld
Nachbarschaftsstreit endet blutig
Ein Mann sticht mehrfach auf seinen Nachbarn ein. Der mutmaßliche Grund für den Messer-Angriff: Die Abgase und Lärm eines Motorrollers sollen den 69-Jährigen gestört haben. Heute startete der Prozess in Bielefeld gegen den geständigen Angeklagten.
Er rastete aus und stach mehrfach auf seinen Nachbarn ein. Mit einem Messer. Klingenlänge: 16 Zentimeter. Und das wohl nur, weil Alexander T. die Abgase und der Lärm des Motorollers des Mannes störten. Heute Prozessauftakt am Landgericht Bielefeld. Vorwurf: Versuchter Totschlag. Der 69-Jährige gesteht die Tat.
Täter sticht zu
Mittags schraubt das spätere Opfer an seinem Roller. Es wird laut. Abgase. Das scheint den Nachbarn zu stören. Er beschwert sich. Daraufhin stellt der 49-Jährige die Arbeiten ein. Zuerst trennen sich die beiden Männer wieder. Rund acht Stunden später kommt es dann zum Messer-Angriff. Das Opfer schafft es noch den Täter aus der Wohnung zu stoßen und die Tür abzuschließen. Der Mann hat zwei tiefe Stichwunden. Eine davon im Oberkörper
Alexander T. muss mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren rechnen. Das Urteil soll Mitte November fallen.