Mutmaßliche Stalkerin vor Gericht in Köln

47-Jährige soll Schulfreund nachgestellt haben

In der Schulzeit waren sie in einer Clique. Jetzt steht Simone R. vor dem Landgericht in Köln. Anklage: Stalking, im Juristendeutsch: Nachstellung. Und Hausfriedensbruch.

Immer wieder soll die 47-Jährige bei ihrem alten Schulfreund und seiner Frau zu Hause in Brühl aufgetaucht sein. Sie sei die Straße auf- und abgelaufen, habe vor dem Hoftor gewartet, an der Tür geklingelt. Einmal soll es auch zu einem Handgemenge gekommen sein. Zwischenzeitlich wurde der Angeklagten offiziell verboten, sich dem Grundstück und dem Opfer zu nähern. Sie soll sich nicht daran gehalten haben.

Gericht prüft Unterbringung in Psychiatrie

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagte schuldunfähig ist. Aber eine Gefahr für die Allgemeinheit ist. Sie habe laut Gutachter im Liebeswahn gehandelt. Simone R. ist zurzeit in einer psychiatrischen Klinik. Ob sie auf unbestimmte Zeit in die geschlossene Psychiatrie muss, entscheidet das Gericht Ende September.